Trump droht Russland: Sanktionen nach Treffen mit Selenskyj im Vatikan!
Petersdom, Rom, Italien - US-Präsident Donald Trump hat Russland mit weiteren Sanktionen gedroht, nachdem er am Rande einer Trauerfeier für Papst Franziskus im Petersdom in Rom mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj zusammentraf. Trump äußerte Bedenken über das Verhalten von Kremlchef Wladimir Putin und wagte die Vermutung, dass dieser nicht gewillt sei, den Krieg in der Ukraine zu beenden. In einem etwa 15-minütigen Gespräch betonte Selenskyj die Bedeutung der Gespräche und bezeichnete diese als „gutes Treffen“, wobei er auf die Dringlichkeit eines vollständigen und bedingungslosen Waffenstillstands hinwies, um Menschenleben zu retten. Trump und seine Frau Melania nahmen ebenfalls an der Trauerfeier teil, die von rund 200.000 Gläubigen besucht wurde. Bei dem Treffen war dies das erste Aufeinandertreffen der beiden Staatsmänner seit einem Vorfall im Weißen Haus Ende Februar.
Das Weiße Haus bezeichnete die Gespräche als „sehr produktiv“ und kündigte an, weitere Details zu diesem Treffen zu einem späteren Zeitpunkt bekanntzugeben. Trump erklärte, dass er einen Friedensplan für den Ukraine-Konflikt ins Spiel gebracht hätte, der jedoch umfassende Zugeständnisse von Kiew, einschließlich Gebietsabtretungen, einfordern würde.
Einblicke in den Konflikt
Trump sieht Putin und Selenskyj nun kurz vor einer möglichen Einigung im Konflikt, wie die Spiegel berichtet. Die Kriegsparteien zeigen sich aber uneins über die Bedingungen einer Friedenslösung. Die Ukraine strebt die vollständige Rückgewinnung aller von Russland besetzten Gebiete an, einschließlich der Krim. Sie fordert außerdem ein sicheres, verlässliches und langfristiges Friedensabkommen, um einen neuen Krieg zu verhindern. Die USA und Europa stehen hinter den ukrainischen Forderungen und unterstützen deren Position in den Verhandlungen.
Im Gegensatz dazu zeigt sich Russland nicht bereit, Zugeständnisse zu machen. Der Kreml fordert unter anderem die Abgabe der Krim sowie der Regionen Donezk, Luhansk, Cherson und Saporischschja und lehnt eine NATO-Mitgliedschaft der Ukraine sowie westliche Sicherheitsgarantien ab. Die ukrainische Regierung hat zudem einen Vertrag über die gemeinsame Rohstoffförderung mit den USA unterzeichnet, jedoch ohne entsprechende Sicherheitsgarantien. Die USA, unter der Führung von Trump, drängen auf einen schnellen Waffenstillstand und fordern von der Ukraine Zugeständnisse, um Gebietsverluste zu verhinder.
Die EU bemerkt die Notwendigkeit, ein Mitspracherecht in diesen Verhandlungen zu erlangen, insbesondere angesichts der Uneinigkeiten unter den Mitgliedsstaaten bezüglich der militärischen Unterstützung für die Ukraine. Ein Sondergipfel der EU ist für den 6. März angesetzt, bei dem offene Fragen zur Unterstützung der Ukraine und zur europäischen Sicherheit geklärt werden sollen, wie unter anderem auch auf Tagesschau berichtet. Dieser multilaterale Ansatz könnte entscheidend sein, um eine friedliche Lösung des Konflikts in der Ukraine herbeizuführen, was die globale politische Landschaft nachhaltig beeinflussen könnte.
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Vorfall | Sonstiges |
Ort | Petersdom, Rom, Italien |
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