Papst Franziskus absente bei Kreuzweg: Gesundheit sorgt für Sorge
Kolosseum, Rom, Italien - Am 19. April 2025 konnte Papst Franziskus nicht an der traditionellen Karfreitagsprozession im Kolosseum in Rom teilnehmen. Der 88-jährige Pontifex ist gesundheitlich angeschlagen und hat sich vor Kurzem von einer schweren Lungenentzündung erholt, die einen über einen Monat dauernden Krankenhausaufenthalt erforderte. Trotz seiner Abwesenheit wurden bei der Prozession die von ihm verfassten Texte verlesen, die tiefgreifende Themen wie Versöhnung und die Herausforderungen des menschlichen Alltags anschnitten, wie tagesschau.de berichtet.
Die Prozession fand in einer feierlichen Atmosphäre statt und zog tausende Teilnehmer an. Während Franziskus nicht persönlich anwesend war, übernahmen mehrere Kardinäle die Vertretung und lasen die Texte, in denen der Papst den Kreuzweg als Weg der Versöhnung deutete. Der längliche Weg symbolisiert das Leiden Jesu und seinen Tod, was eine zentrale Rolle in der liturgischen Feier spielt, so deutschlandfunk.de.
Gesundheitliche Herausforderungen und Liturgie
Papst Franziskus leitete zuvor die Karfreitagsliturgie im Petersdom, allerdings ebenfalls in Abwesenheit. Aufgrund von Knieproblemen wurde er im Rollstuhl in den Petersdom gebracht. Auch dort verzichtete er darauf, sich vor dem Altar niederzulassen und betete stattdessen still. Kardinal Raniero Cantalamessa hielt die Predigt während der Feier, die gut besucht war und dem Tod Jesu Christus am Kreuz gedenken sollte. Während dieser Liturgie kam es zu Momenten des Nachdenkens über das eigene Leben und den Glauben, berichtet watson.ch.
Beim Kreuzweg betont Papst Franziskus die Notwendigkeit einer Veränderung der wirtschaftlichen und sozialen Systeme und sieht eine „unmenschliche“ Wirtschaft als belastender an als das Kreuz selbst. Die Passagen aus seinen erstellten Texten rufen zum Nachdenken über persönliche Versöhnung und das Teilen auf, besonders in der VII. Station, wo der Kapitalismus kritisch hinterfragt wird.
Ausblick auf die Ostermesse
Allgemein herrscht Unsicherheit darüber, ob der Papst an weiteren Osterfeierlichkeiten teilnehmen wird. Viele Gläubige hoffen, dass er am Sonntag fit genug ist, um den traditionellen Ostersegen zu erteilen. Die aktuelle Situation wird von vielen als Teil der Feierlichkeiten des Heiligen Jahres unter dem Motto „Pilger der Hoffnung“ betrachtet.
Die gesundheitlichen Herausforderungen des Papstes werfen einen Schatten auf diese festliche Zeit, besonders da ihn die Kälte in Rom zusätzlich belastet; die Temperaturen konnten an diesem Tag auf ungewöhnlich niedrige 10 Grad sinken. In diesem Zusammenhang wird die Solidarität der Gläubigen und der Kirche besonders betont, während sie in die Karfreitagsfeierlichkeiten eintauchen.
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Ort | Kolosseum, Rom, Italien |
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