Papst Franziskus: Letzter Auftritt am Ostermontag mit schicksalhaften Parallelen
Rom, Italien - Am Ostermontag, dem 21. April 2025, starb Papst Franziskus, mit bürgerlichem Namen Jorge Mario Bergoglio, im Alter von 88 Jahren. Seine letzten Momente am Leben waren geprägt von gesundheitlichen Rückschlägen, die ihn über längere Zeit belastet hatten. Vor seinem Tod hatte er am Ostersonntag an der Ostermesse im Vatikan teilgenommen, jedoch verließ er vier Wochen zuvor die Gemelli-Klinik nach 38 Tagen, in denen er wegen einer beidseitigen Lungenentzündung behandelt wurde. Die Nachricht von seinem Tod wurde durch Kardinal Kevin Farrell aus der Casa Santa Marta veröffentlicht berichtet.
Franziskus‘ letzter öffentlicher Auftritt ähnlich wie der von Papst Johannes Paul II., der sechs Tage nach seinem letzten Auftritt starb. Dieser war, ähnlich wie Franziskus, körperlich angeschlagen. Johannes Paul II. hatte an seiner letzten Ostermesse nicht teilnehmen können und wurde auf die Mittelloggia des Apostolischen Palastes geschoben, wo er den Menschen mit einem handgestellten Kreuz Segen spendete, jedoch nicht den traditionellen „Urbi et Orbi“-Segen geben konnte. Bei Franziskus’ letztem Auftritt zeigte er sich ebenfalls im Rollstuhl und begrüßte 35.000 Gläubige mit den Worten: „Liebe Brüder und Schwestern, frohe Ostern.“ Dennoch konnte auch er nicht aktiv an der Ostermesse teilnehmen schreibt t-online.
Ein Leben im Dienst der Armen
Papst Franziskus war der erste Papst aus Lateinamerika und Teil des Jesuitenordens. Er wurde 2013 zum Papst gewählt und brachte frischen Wind ins Papsttum mit seinem weniger formellen Lebensstil. Franziskus lebte im Gästehaus Domus Sanctae Marthae und wählte oft einen Gebrauchtwagen über das traditionelle Papamobil. Seine politischen Schwerpunkte lagen auf dem Frieden, Klimaschutz und sozialer Gerechtigkeit, weswegen er auch als „Papst für die Armen“ bekannt wurde. Er sprach sich klar gegen Populismus und die Ausgrenzung von Migranten aus und setzte sich für Reformen innerhalb des Vatikans ein
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Eine seiner bedeutendsten Initiativen war die Verabschiedung der Kirchenverfassung „Praedicate Evangelium“ im Jahr 2022, die Laien eine aktivere Rolle in der Leitung von Vatikan-Abteilungen ermöglichte. Während seiner Amtszeit setzte er sich ebenfalls für den Kinderschutz ein und gründete eine Kinderschutzkommission im Vatikan. Seine Enzyklika „Laudato si“, veröffentlicht 2015, forderte besseren Klimaschutz und rief 2019 den globalen „Klimanotstand“ aus ergänzt ORF.
Das Erbe von Franziskus
Der Tod von Papst Franziskus markiert ein weiteres Kapitel in der wechselvollen Geschichte des Papsttums, das seinen Ursprung in der Spätantike hat und seitdem eine bedeutende Rolle innerhalb der Institutionen des Christentums spielt. Die Päpste beanspruchen, in der Nachfolge des Apostels Simon Petrus zu stehen, wodurch sie bis heute eine besondere Stellung in der Christenheit einnehmen. Die letzten Jahrhunderte waren geprägt von verschiedenen Konflikten und Reformbewegungen, die das Papsttum immer wieder herausforderten und gleichzeitig stärkten beschreibt Wikipedia.
Franziskus wird in der Basilika Santa Maria Maggiore in Rom bestattet, eine Kirche, die zu seinen Favoriten zählte. Sein Vorgänger, Johannes Paul II., liegt im Petersdom, wo ihn täglich Tausende von Menschen besuchen. Die Vergleiche zwischen beiden Päpsten hinsichtlich ihrer letzten Auftritte zeigen die Traurige Parallele in dem hohen Alter beider Päpste und der damit verbundenen physischen Beschwerden, die letztlich ihre letzten öffentlichen Auftritte prägten.
Details | |
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Vorfall | Tod |
Ursache | gesundheitliche Probleme, beidseitige Lungenentzündung |
Ort | Rom, Italien |
Quellen |