Fronleichnam in Aschaffenburg: Hoffnung und Gemeinschaft feiern 450 Gläubige

Erleben Sie das Fronleichnamsfest in Würzburg am 19. Juni 2025, begleitet von festlichen Prozessionen und inspirierenden Predigten.
Erleben Sie das Fronleichnamsfest in Würzburg am 19. Juni 2025, begleitet von festlichen Prozessionen und inspirierenden Predigten. (Symbolbild/NAGW)

Fronleichnam in Aschaffenburg: Hoffnung und Gemeinschaft feiern 450 Gläubige

Würzburg, Deutschland - Der 19. Juni 2025 stand ganz im Zeichen des Glaubens und der Gemeinschaft: Rund 450 Gläubige nahmen an der Fronleichnamsprozession in Aschaffenburg teil, die von Stiftspfarrer Dekan Martin Heim auf dem Stiftsplatz vor der beeindruckenden Stiftsbasilika Sankt Peter und Alexander eröffnet wurde. Unter den Anwesenden fanden sich auch Oberbürgermeister Jürgen Herzing sowie Bürgermeister Jessica Euler und Eric Leiderer, die dem Anlass einen zusätzlichen festlichen Rahmen verliehen. Fahnenabordnungen der Innungen und kirchlichen Verbände bereicherten das Bild der Prozession, die unter dem Motto „Pilger der Hoffnung“ stand – ein Leitgedanke, der auch die Prozessionen in Würzburg und Schweinfurt prägte.

In seiner Predigt betonte Dekan Heim, dass das Motto des Heiligen Jahres, das von Papst Franziskus festgelegt wurde, die Menschen dazu anregen soll, als „Pilger der Hoffnung“ zu leben. Zudem erinnerte er an die Worte Jesu, die er aus dem Evangelium des Tages zitierte: „Gebt ihr ihnen zu essen!“. Dies verdeutlichte die Bedeutung des selbstlosen Lebens und der Solidarität, ein besonders wichtiger Wert in Zeiten von Krisen und Tragödien, wie etwa einem aktuellen schweren Attentat in Aschaffenburg.

Fronleichnam: Ein festlicher Ausdruck des Glaubens

Die Fronleichnamsprozession führt traditionell zu verschiedenen Altären, und auch die Aschaffenburger Feier bildete da keine Ausnahme. Nach der Eröffnung auf dem Stiftsplatz führte der Weg zur Muttergottespfarrkirche vor dem Schloss Johannisburg. Hier sprach Pater Nicola Curcio über den Begriff „Bund“ im Kontext der Eucharistie, während Pfarrer Walenty Cugier die Emmausjünger und deren neue Hoffnung thematisierte. Auch Ordinariatsrat Pfarrer Robert Sauer kam zu Wort und lenkte den Fokus auf die Aussage „Ich bin der Weg“ aus den Abschiedsreden des Evangelisten Johannes.

Die Musikalische Begleitung der Prozession übernahm die talentierte Blaskapelle Melomania aus Obernau, die für eine feierliche Stimmung sorgte. Fleißige Helfer aus der Pfarrei Herz Jesu gestalteten zudem ein wunderschönes Blumenbild mit dem Motto „Pilger der Hoffnung“, das die gesamte Veranstaltung visuell aufwertete. Der Rückweg über die Herstallstraße führte zurück zum Stiftsplatz, wo Dekan Heim den Schlusssegen erteilte und das „Te Deum laudamus“ anstimmte.

Tradition und Geschichte

Fronleichnam hat eine lange Tradition, die bis ins 13. Jahrhundert zurückreicht. Das Fest wurde von Juliana von Lüttich ins Leben gerufen, die eine Vision über ein fehlendes Fest zur Verehrung der Eucharistie hatte. 1246 wurde es erstmalig eingeführt und fand 1264 unter Papst Urban IV. seinen Platz in der gesamten katholischen Kirche. Die zentrale Botschaft des Festes ist die Gegenwart Jesu im Gedächtnismahl und wird durch Prozessionen und öffentliche Feiern lebendig gehalten. In katholisch geprägten Regionen Deutschlands ist Fronleichnam sogar ein gesetzlicher Feiertag.

In Würzburg wurde das Fest ebenfalls festlich begangen. Bischof Dr. Franz Jung feierte eine Pontifikalmesse im Kiliansdom, die musikalisch vom Domchor unter der Leitung von Alexander Rüth gestaltet wurde. An verschiedenen Stationen der Prozession, die durch die Innenstadt führte, wurde der eucharistische Segen erteilt.

Die Bedeutung von Fronleichnam als Veranstaltung, die das Gemeinwesen betrifft, zeigt sich in der breiten Beteiligung der Gläubigen, die trotz der Herausforderungen des Lebens Zusammenhalt zeigen. Das Fronleichnamsfest bleibt ein lebendiger Ausdruck von Glauben und Hoffnung in der Gemeinschaft.

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OrtWürzburg, Deutschland
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