SKG Gersfeld trennt sich vom VfR Bischofsheim: Ein neuer Anfang?

Die SKG Gersfeld beendet die Kooperation mit dem VfR Bischofsheim. Gründe sind Personalmangel und gescheiterte Kooperationen.
Die SKG Gersfeld beendet die Kooperation mit dem VfR Bischofsheim. Gründe sind Personalmangel und gescheiterte Kooperationen. (Symbolbild/NAGW)

SKG Gersfeld trennt sich vom VfR Bischofsheim: Ein neuer Anfang?

Gersfeld, Deutschland - In einer überraschenden Wendung hat die SKG Gersfeld ihre Kooperation mit dem VfR Stadt Bischofsheim beendet. Vor einem Jahr, vor Beginn der Saison 2024/25, kamen 15 Spieler von Gersfeld zu Bischofsheim, nachdem der Verein aufgrund von Spielermangel keine eigenständige Mannschaft mehr stellen konnte. Geplante Spielgemeinschaften mit hessischen Vereinen scheiterten, und die Notwendigkeit einer gesetzlichen Regelung für solche Kooperationen stellte sich als problematisch heraus. Jetzt stehen die Zeichen jedoch wieder auf Neuanfang.

SKG Gersfeld meldete für die kommende Saison keine Seniorenmannschaft an. Dies ist eine direkte Folge der personellen Situation im Jugendbereich, die durch weniger nachkommende Spieler geprägt ist. Michael Weinig, der seit 16 Jahren das Traineramt innehat, sieht die Gründe für die Entscheidung in der geografischen Lage und den finanziellen Aspekten. So verlangen Spieler, was in der B-Liga eher ungewöhnlich ist. Laut torgranate.de wird die SKG Gersfeld nicht aufgelöst, sondern schließt sich nun dem VfR Stadt Bischofsheim an. Das klingt einfacher als es letztlich ist: Es handelt sich um einen vollständigen Wechsel der Spieler, was als vorläufige Übergangslösung betrachtet wird.

Die Rückkehr nach Gersfeld

Der Wunsch ist klar: Eine Rückkehr nach Hessen wird angestrebt, sobald es die Situation erlaubt. Zukünftig sind vier bis fünf Heimspiele in Gersfeld geplant, während eine zweite Seniorenmannschaft in der Kreisklasse Rhön 2 ins Leben gerufen wird. Diese wird von Julian und Patrick Klein trainiert, wobei aktuell 15 Spieler zugesagt haben, zwei weitere stehen noch auf der Kippe.

Die Resonanz auf die neue Regelung fällt durchweg positiv aus. Viele Spieler fühlen sich vielmehr zur Bischofsheimer Seite hingezogen, was den Wechsel zusätzlich unterstützt. Die Jugendmannschaften der SKG Gersfeld setzen indes ihr Engagement in der JSG Vorderrhön fort, wo sie mehr als 50 Kinder stellen – nur Thalau hat mehr.

Ziele für die Zukunft

Ein bedeutendes Ziel der SKG Gersfeld sind der Wiederaufstieg in die Kreisoberliga Fulda bis 2030. Um dies zu erreichen, sind strategische Entscheidungen und personelle Maßnahmen nötig, um die Basis zu stärken und Talente zu fördern. Fußball ist schließlich nicht nur ein Spiel, sondern auch eine Möglichkeit, Gemeinschaft und Jugendkultur zu leben.

Das offizielle Spieljahr beginnt am 1. Juli, und mit einer neuen Saison stehen auch viele Veränderungen an. Die Transferperiode dauert bis Ende August, und zahlreiche Spielerwechsel sind zu erwarten. Bei solchen Wechseln sind die Spieler, die sich dem neuen Verein anschließen, sofort spielberechtigt, sofern gewisse Bedingungen erfüllt sind, wie etwa eine ausreichende Abmeldung vom alten Verein. Informationen hierzu können auf fussball.de nachgelesen werden.

Die SKG Gersfeld steht also an einem neuen Anfang, und die kommenden Monate werden entscheidend dafür sein, ob die Weichen für einen erfolgreichen Fußball in der Region neu gestellt werden können.

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OrtGersfeld, Deutschland
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