Aufstand der Anständigen: Tausende demonstrieren gegen CDU und AfD!

Am 1. Februar 2025 demonstrieren tausende in Berlin gegen CDU-AfD-Zusammenarbeit, organisiert von Campact und Fridays for Future.
Am 1. Februar 2025 demonstrieren tausende in Berlin gegen CDU-AfD-Zusammenarbeit, organisiert von Campact und Fridays for Future. (Symbolbild/NAG)

Reichstagswiese, 10117 Berlin, Deutschland - Am Sonntag, den 1. Februar 2025, findet im Berliner Regierungsviertel eine groß angelegte Demonstration gegen die Zusammenarbeit von CDU und AfD statt. Die Veranstaltung wird von Campact, dem DGB Berlin-Brandenburg und Fridays for Future organisiert und steht unter dem Motto „Aufstand der Anständigen – Wir sind die Brandmauer“. Erwartet werden mehrere tausend Teilnehmer, darunter der ehemalige CDU-Politiker Michel Friedman, der sich als Redner angekündigt hat und eine „Brandmauer“ gegen die AfD fordert. Friedman hatte die CDU verlassen, um gegen die gemeinsame Zustimmung zu einem Antrag in der Migrationspolitik zu protestieren. Weitere Redner der Demo sind unter anderem die Sängerinnen Nina Chuba und Mine, Luisa Neubauer von Fridays for Future sowie Heinrich Bedford-Strohm, ehemaliger Landesbischof, und Christoph Bautz, Vorstand von Campact.

Die Demonstration beginnt um 15:00 Uhr auf der Reichstagswiese und wird mit einem Demonstrationszug zur CDU-Parteizentrale (Konrad-Adenauer-Haus) fortgesetzt. Die Abschlusskundgebung ist für 17:15 Uhr geplant. Die Polizei schätzt, dass bis zu 20.000 Menschen an der Veranstaltung teilnehmen werden. Diese Demonstration ist Teil einer bundesweiten Protestwelle, die in den letzten Tagen stattfand.

Bundesweite Proteste gegen migrationspolitische Maßnahmen

Yahoo berichtet, dass der Hamburger Bürgermeister Peter Tschentscher und andere linke Persönlichkeiten die Demonstrationen unterstützten. Auch in anderen Städten wie München, Freiburg, und Leipzig fanden massive Kundgebungen statt, wo tausende gegen die Zusammenarbeit der Union mit der AfD demonstrierten.

In der Hauptstadt Berlin versammelten sich bereits am Mittwoch vor und nach dem Beschluss eines nicht bindenden Antrags für eine Verschärfung der Migrationspolitik zahlreiche Teilnehmende. Die Polizei schätzte die Teilnehmerzahl vor der CDU-Parteizentrale auf rund 6.000. Seitdem hat sich eine klare öffentliche Stimmung gegen diese Zusammenarbeit herausbildet.

Reaktionen auf die migrationspolitischen Entscheidungen

Die CDU hat in den letzten Tagen durch die Annahme eines Antrags für eine schärfere Migrationspolitik scharfe Kritik auf sich gezogen. Kritiker werfen CDU-Chef Friedrich Merz vor, die Stimmen der AfD für einen Antrag zur Asylpolitik in Kauf genommen zu haben. Dieser Antrag zur Zurückweisung von Migranten an den Grenzen fand letztendlich eine Mehrheit, unterstützt von CDU/CSU, AfD und FDP. Ein weiterer Gesetzentwurf zu migrationspolitischen Reformen wurde am Freitag im Bundestag abgelehnt, wie auch ein Entwurf zum „Zustrombegrenzungsgesetz“. Tagesschau berichtet, dass die Proteste gegen die Entscheidungen der Union auch in anderen Städten wie Cottbus und Fürstenwalde lebhaft waren.

Insgesamt zeigt sich ein starkes und mobilisiertes gesellschaftliches Engagement gegen die politischen Entscheidungen der CDU in Bezug auf die Migration und die Zusammenarbeit mit der AfD. Die kommenden Tage und insbesondere die Demonstration in Berlin versprechen, ein weiterer wichtiger Schritt in dieser Auseinandersetzung zu werden.

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Ort Reichstagswiese, 10117 Berlin, Deutschland
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