Frahm Sisters Production: Neues Kapitel für nachhaltigen Film in Babelsberg!

Am 1. April 2025 startet „Frahm Sisters Production“ im Startbüro Babelsberg, um soziale Filmproduktion in Deutschland zu fördern.
Am 1. April 2025 startet „Frahm Sisters Production“ im Startbüro Babelsberg, um soziale Filmproduktion in Deutschland zu fördern.

Babelsberg, Deutschland - Am 1. April 2025 eröffnet das neu gegründete Produktionsunternehmen Frahm Sisters Production im Startbüro Babelsberg. Die Gründerinnen Judith und Sarah Frahm setzen in ihrem Unternehmen auf innovative Ansätze für soziale Filmproduktion. Zusammen mit Timo Ackermann wollen sie neue Standards etablieren, die sowohl wirtschaftliche als auch soziale Nachhaltigkeit fördern.

Das Startbüro Babelsberg ist ein zentraler Ort für Kreative, da es Möglichkeiten zur Vernetzung mit sowohl etablierten als auch aufstrebenden Produktionen bietet. Judith Frahm, die bereits als Co-Initiatorin der Gesprächsreihe „Ausnahmezustand Film!?” auf die Bedeutung guter Arbeitsbedingungen hingewiesen hat, betont die Notwendigkeit sozial nachhaltiger Produktionsbedingungen und fairer Arbeitszeiten.

Soziale Verantwortung in der Filmbranche

Ein zentrales Anliegen von Frahm Sisters Production ist die Bekämpfung von Machtmissbrauch und mangelnder Diversität in der Branche. Das Team bringt nicht nur nationale, sondern auch internationale Erfahrungen in Produktion und kreativen Disziplinen mit, nachdem es teilweise an der Filmuniversität studiert hat. Geplante Projekte umfassen die Doku „SACHSENLAND“, die sich mit ländlichem Wandel beschäftigt, den Kinofilm „BE(COM)ING MAN“ über Identitätssuche und die Comedyserie „DIE LEIDEN DER JUNGEN WERTHER“.

Das Startbüro Babelsberg fördert in diesem Jahr Projekte von Alumni-Teams mit finanzieller Unterstützung, Raum, Mentoring und umfangreichen Netzwerkmöglichkeiten. Dazu gehört auch die Partnerschaft mit der Young Talent Foundation Berlin, die ein Stipendium in Höhe von 10.000 Euro finanziert. Diese Initiative unterstützt seit drei Jahren junge Filmtalente in ihrer Entwicklung durch Stipendien und Projektförderungen.

Nachhaltigkeit als zentraler Bestandteil

Die Frage der Nachhaltigkeit ist für viele junge Produktionsfirmen von Bedeutung. Urban Uncut beschreibt, dass die Filmbranche seit 2019 ein wachsendes Bewusstsein für umweltfreundliche Praktiken entwickelt hat. Faktoren wie CO2-Kompensation, Vermeidung von Flügen und bevorzugte Nutzung von Zugfahrten werden zunehmend zur Norm. Dies wird nicht nur von großen Produktionen gefordert, sondern auch von kleinen Unternehmen, die oft vor Herausforderungen stehen, klimaneutral zu arbeiten.

Ein Beispiel für diese Bemühungen ist die Einführung des „Nationalen grünen Drehpasses“, der nachhaltige Produktionen zertifiziert. Ein wesentlicher Bestandteil der Maßnahmen ist der Einsatz von Ökostrom, die Reduktion von Abfall und die transparente Kommunikation über umweltschonende Praktiken. Die Notwendigkeit für Verhaltensänderungen zeigt sich dabei nicht nur bei großen Filmsets, sondern auch im lokalen Rahmen, wo nachhaltige Projekte gefördert werden können.

Schließlich zeigt die Initiative von Frahm Sisters Production, dass es in der Filmindustrie einen Wandel in Richtung sozialer Gerechtigkeit und ökologischer Verantwortung geben kann. Während Herausforderungen bestehen bleiben, könnte die Kombination aus innovativen Produktionsstrategien und einem klaren Fokus auf Nachhaltigkeit den zukünftigen Erfolg der Branche maßgeblich beeinflussen.

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Ort Babelsberg, Deutschland
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