Abriss der Ringbahnbrücke in Berlin: Die letzten Arbeiten laufen!
Dernburgstraße 27-57, 10629 Berlin, Deutschland - Die Abrissarbeiten an der Ringbahnbrücke in Berlin-Charlottenburg neigen sich dem Ende zu. Am 17. April 2025 berichtete Dirk Brandenburger von der Autobahngesellschaft des Bundes während einer Pressekonferenz, dass der Abbruch des letzten Abschnitts bereits begonnen hat. Der größte Teil der Arbeiten soll bis Donnerstagabend, dem 17. April, abgeschlossen sein, um den S-Bahn-Verkehr schnellstmöglich wiederherzustellen. Die S-Bahn-Züge sollen voraussichtlich am 28. April 2025 wieder anfahren können.
Insgesamt wurden die Abrissarbeiten am 12. April 2025 offiziell gestartet, um die Sicherheit der Verkehrsteilnehmer und Anwohner zu gewährleisten. Der Zustand der Brücke war durch Überlastung und Materialermüdung, insbesondere durch jahrzehntelange Nutzung, derart beeinträchtigt, dass sie Mitte März 2025, aufgrund eines sich vergrößert habenden Risses, komplett gesperrt werden musste. Pkw-Verkehr wird zur Zeit über eine Spur der Gegenfahrbahn umgeleitet, während Lkw Umwege fahren müssen, was zu erheblichen Verkehrsbehinderungen rund um das Autobahndreieck Funkturm führt.
Abriss und Neubau im Zeitplan
Die Autobahn GmbH hatte bereits am 2. April 2025 entschieden, sowohl die Ringbahnbrücke als auch die Westendbrücke abzureißen, um die Verkehrsinfrastruktur am Autobahndreieck Funkturm zu erneuern. Die Arbeiten an der Westendbrücke starteten am 12. April 2025 und laufen parallel zu den Abrissarbeiten der Ringbahnbrücke. Der Schuttabtransport und die Reinigung des fallen Bettes sind aktuell im Gange, mit dem Ziel, die Gleise bis spätestens 25. April 2025 freizugeben.
Für den Neubau der Brücke werden 150 Millionen Euro vom Bund aus dem Verkehrsinfrastrukturhaushalt bereitgestellt. Die Ausschreibung für den Ersatzneubau der Ringbahnbrücke wird zeitgleich mit dem Abriss durchgeführt, wobei der Zuschlag für das Neubaukonzept im Sommer 2025 erfolgen soll. Wichtige Kriterien sind die Minimierung der Bauzeit und die Beeinträchtigung des S-Bahn-Verkehrs.
Die Ringbahnbrücke, die 1963 erbaut wurde, wird durch eine neue Brücke ersetzt, die voraussichtlich drei Fahrbahnen umfassen wird. Es wird angenommen, dass der Neubau mindestens zwei Jahre in Anspruch nehmen wird, mit einer Fertigstellung voraussichtlich nicht vor Ende 2027.
Entschädigungen für Anwohner
Zur Minderung der Lärmbelästigung für Anwohner der Dernburgstraße 27-57 während der Bauarbeiten, wurde eine Entschädigung von 100 Euro pro Person und Nacht für den Zeitraum zwischen dem 10. und 17. April 2025 festgelegt.
Parallel zu den Abrissarbeiten der Brücken bemerkt die Verkehrsinformationszentrale Verzögerungen von 20-30 Minuten im Berufsverkehr. Lkw ohne Ziel Berlin nutzen zurzeit den Berliner Ring (A10), während der innerstädtische Schwerlastverkehr über Hauptstraßen geleitet wird. Diese Maßnahmen wurden getroffen, um das Verkehrschaos während der Bauarbeiten zu mildern und die Auswirkungen auf die Anwohner so gering wie möglich zu halten.
Für weitere Informationen über den aktuellen Stand der Arbeiten können Sie die Berichterstattung von rbb24, das Projekt von a100stoppen.de oder die umfassenden politischen Aspekte auf bundestag.de nachlesen.
Details | |
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Vorfall | Abriss |
Ursache | Einsturzgefahr, Materialermüdung, Überlastung |
Ort | Dernburgstraße 27-57, 10629 Berlin, Deutschland |
Quellen |