Brandstiftung in Berlin-Schöneberg: Sechs Autos in Flammen!

Kolonnenstraße, 10827 Berlin, Deutschland - Früher Samstagmorgen, gegen 5 Uhr, wurden die Einsatzkräfte in Berlin-Schöneberg alarmiert. Im Autohaus an der Kolonnenstraße hatten Unbekannte mehrere Fahrzeuge in Brand gesetzt. Laut rbb24 verschafften sich drei Täter Zutritt zum Hinterhof des Autohauses und übergossen drei Autos mit brennbarer Flüssigkeit, bevor sie diese in Brand setzten. Die Flammen griffen schnell auf benachbarte Fahrzeuge über.

Insgesamt wurden sechs Autos durch die Flammen vollständig zerstört. Die Hitze war so intensiv, dass die Tore des Autohauses schmolzen. Ein weiteres Fahrzeug erlitt nur leichte Beschädigungen. Die Feuerwehr, die mit rund 40 Einsatzkräften vor Ort war, konnte den Brand schnell löschen, bevor er auf das Gebäude übergreifen konnte. Glücklicherweise gab es keine Verletzten.

Ermittlungen und Brandursache

Die Brandursache ist derzeit unklar, jedoch leitet das Brandkommissariat des Landeskriminalamtes die Ermittlungen wegen Brandstiftung. Die Polizei wurde direkt zu dem Vorfall alarmiert und sperrte während der Löscharbeiten die Kolonnenstraße zwischen Kolonnenbrücke, Kesselsdorfstraße und Wilhelm-Kabus-Straße bis etwa 6 Uhr.
Die Täter konnten fliehen, und die Suche nach ihnen läuft.

Hintergrund zu Brandstiftungen in Berlin

Der Vorfall in Schöneberg ist nicht isoliert. Im Jahr 2024 wurden in Berlin etwa 750 Pkw-Brandstiftungen registriert, was im Vergleich zu Angaben aus den Vorjahren einen Anstieg darstellt. Im Jahr 2022 und 2023 waren es jeweils etwas mehr als 570 Autos, die von Brandstiftungen betroffen waren, wie rbb24 berichtet. Während ein kleiner Teil dieser Taten politisch motiviert ist, ergibt der Großteil der Brandstiftungen keinen politischen Hintergrund und könnte aus Vandalismus, persönlichen Gründen oder Versicherungsbetrug resultieren.

Aus den Daten des letzten Jahres geht hervor, dass 429 Fahrzeuge ohne politischen Hintergrund in Brand gesetzt wurden, während 58 Autos politisch motivierte Brände erlitten. Im Zusammenhang mit diesen Motivationen waren 243 Fahrzeuge „kollateral betroffen“, also durch die Nähe zu brennenden Autos beschädigt. Trotz der hohen Zahl an Vorfällen konnten die Behörden nur in wenigen Fällen die Täter fassen.

Die Brandstiftung im Autohaus Schöneberg macht deutlich, dass diese Problemstellung in Berlin nach wie vor präsent ist, und die Polizei weiterhin entschlossen gegen solche Straftaten vorgehen muss.