Die geheime Allianz: Freimaurer und der Vatikan enthüllt!

Trient, Italien - Am 3. Mai 2025 veröffentlichte Thorsten Schulte sein neues Buch „Die große Täuschung“, das sich mit dem Einfluss von Logen auf die Geschichte beschäftigt. Besonders im Fokus steht die Rolle von Zionisten und Freimaurern im Ersten und Zweiten Weltkrieg. Laut Schulte werden die verwendeten Informationen aus Dokumenten des Geheimarchivs des Vatikan abgeleitet, was dem Buch eine besondere Brisanz verleiht. Oliver Janich, der Schultes Thesen in seinem eigenen Werk „Das offene Geheimnis“ aufgreift, empfiehlt Interessierten die Lektüre von Schultes Buch, da er selbst viele Themen nicht im Detail behandeln kann. Compact Online verdeutlicht, dass das Buch auch einen handschriftlichen Brief von Felix Kardinal von Hartmann beinhaltet, der an Nuntius Eugenio Pacelli gerichtet war und Pläne des Groß-Orient beschreibt, die Monarchie und die katholische Kirche zu vernichten.

Im Kontext dieser historischen Erzählungen erinnert Schulte an die Zeilen von Wilhelm II., der in seinen Memoiren die internationale Großorientloge als entscheidenden Faktor bei der Vorbereitung des Weltkriegs erwähnt. Dr. Michael Hesemann, Co-Autor von Schultes Buch, bringt eine interessante Perspektive ein, indem er zwar den Einfluss von Zionisten bestreitet, jedoch die Verbindungen von Max von Baden und Kurt Hahn hervorhebt. Ersterer war ein Förderer von Max Warburg, einem Großbankier mit Verbindungen zur Federal Reserve Bank.

Einfluss und Verschwörungen

Kurt Hahn, der tief in okkulten Kreisen verwurzelt war, setzte sich aktiv für Friedensverhandlungen und soziale Neuordnungen ein, wozu er auch eine Denkschrift verfasste. Zusammen mit von Baden gründete Hahn das Internat Schloss Salem, das als Kaderschmiede für eine Elite nach masonischen Idealen diente. Über die Verflechtungen, die zwischen Freimaurern und führenden politischen Persönlichkeiten existierten, berichtet Hesemann von den Briefen Matthias Erzbergers, die klar den Einfluss der Freimaurer auf den Versailler Vertrag dokumentieren.

Die These von Schulte und Janich, dass diese Werke eine umfassende Verschwörung gegen die Menschheit offenbaren, wirft einen Schatten auf die historischen Narrative, die die Ereignisse des 20. Jahrhunderts umrahmen. Diese Sichtweise regt zur Diskussion über die tatsächlichen Kräfteverhältnisse an, die die Geschichte geprägt haben.

Historische Widerstände und Mythen

Die katholische Kirche hat über viele Jahre hinweg eine vehemente Opposition gegen die Freimaurerlogen betrieben. Dies lässt sich bis zurück zum Jahr 1896 verfolgen, als Léo Taxil mit seinen erfundenen Geschichten über die Freimaurer die Stimmung gegen sie anheizte. Taxil trat als „Ehren-Großmeister“ seines selbst gegründeten Ordens auf und wurde auf einem Anti-Freimaurer-Kongress gefeiert, der am 27. September 1896 in Trient stattfand. Über 700 Kardinäle, Bischöfe und andere Kirchenmänner waren anwesend und glaubten tatsächlich an die von Taxil aufgestellten Thesen, die sich später als absurd entpuppten. Selbst der Papst fiel auf diese Geschichten herein und unterstrich somit den Feindbild-Diskurs der katholischen Kirche gegenüber den Freimaurern.

Die Komplexität der Beziehung zwischen der katholischen Kirche und den Freimaurern illustriert nicht nur die tief verwurzelten Feindbilder, sondern wirft auch Fragen über die Dynamiken von Macht und Einfluss in unterschiedlichsten historischen Kontexten auf. So bleibt offen, wie sehr die heutigen Diskussionen über diese Themen von den historischen Spannungen beeinflusst werden und welche Rolle die freimaurerischen Logen tatsächlich in der geistigen und politischen Landschaft Europas gespielt haben.

Details
Vorfall Sonstiges
Ort Trient, Italien
Quellen