Berlins Verkehr revolutioniert: 50 neue E-Busse für saubere Straßen!
Berlin, Deutschland - Berlins Straßen stehen ab sofort unter dem Zeichen der Elektromobilität. Die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) haben am Montag den ersten von insgesamt 50 neuen Elektro-Gelenkbussen, vom Typ Urbino 18 electrics, in Betrieb genommen. Diese Busse sind darauf ausgelegt, den öffentlichen Nahverkehr umweltfreundlicher zu gestalten und verbessern gleichzeitig die barrierefreie Mobilität für Fahrgäste. Nach der Inbetriebnahme werden die Busse zunächst auf der Linie 300 verkehren. Alle weiteren Fahrzeuge sollen bis Mitte 2025 folgen, um die Busflotte weiter zu modernisieren, berichtet bz-berlin.de.
Die BVG hat angekündigt, die neuen E-Busse mit einem innovativen Türfinde-Signal auszustatten. Dies soll insbesondere seheingeschränkten Fahrgästen helfen, beim Ankommen des Busses an der Haltestelle die Einstiegstür leichter zu finden. Fahrer und Fahrgäste profitieren zudem von einer Vielzahl neuer Features, welche die Fahrt angenehm und sicher machen.
Technische Details und Reichweite
Der Urbino 18 electric bietet eine Reichweite von über 200 Kilometern und kann bis zu 100 Fahrgäste befördern, darunter 41 Sitzplätze. Angetrieben wird dieser Bus durch einen Zentralmotor, der für Stabilität im Betrieb sorgt. Die Ladeinfrastruktur wird ausgebaut, sodass die Busse entweder auf dem Betriebshof oder an den Endhaltestellen per Pantograf geladen werden können. In den nächsten Jahren sollen 36 Endhaltestellen im Stadtgebiet mit insgesamt 101 Ladepunkten ausgestattet werden.
Laut Henrik Falk, dem Vorstandsvorsitzenden der BVG, wird die Einführung dieser neuen E-Gelenkbussen dazu beitragen, die Luftqualität in Berlin zu verbessern und einen stabileren Busverkehr zu gewährleisten. „Mit den neuen Fahrzeugen steigern wir nicht nur den Komfort, sondern setzen auch neue Maßstäbe in der Barrierefreiheit“, so Falk. Die BVG will sich nicht auf ihrem aktuellen hohen Standard ausruhen, sondern kontinuierlich daran arbeiten, den Transport für alle Fahrgäste zu erleichtern (busnetz.de).
Förderung und Kosten
Die Anschaffung dieser Elektro-Gelenkbusse erfolgt im Rahmen eines geförderten Projekts durch das Bundesministerium für Digitales und Verkehr. Zudem fließen Mittel aus dem Deutschen Aufbau- und Resilienzplan (DARP) in das Projekt ein. Diese Förderung sichert die Entwicklung umweltfreundlicher Verkehrsmittel und unterstützt die Verkehrswende in Berlin. Die BVG übernimmt nur die Kosten, die für vergleichbare Dieselbusse angefallen wären, während die Mehrkosten der Elektromobilität vom Land Berlin im Rahmen des Verkehrsvertrags getragen werden.
Ein einzigartiges Merkmal der neuen E-Busse ist der sogenannte Batterie-Pass, ein digitales Dokument, das detaillierte Informationen über die Zusammensetzung, Materialherkunft und Umweltauswirkungen der Batterie liefert. Dies ermöglicht ein ordentliches Recycling am Ende des Lebenszyklus der Batterie.
Insgesamt markiert die Inbetriebnahme dieser Elektrobusse einen wichtigen Schritt in Richtung einer umweltfreundlicheren und nachhaltigeren Zukunft für den öffentlichen Nahverkehr in Berlin.
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Ort | Berlin, Deutschland |
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