Kassel prämiert die besten Ideen: Innovationswettbewerb begeistert!
Kassel, Deutschland - Am 8. Mai 2025 fand die Preisverleihung des 14. UNIKAT Ideenwettbewerbs an der Universität Kassel statt. Rund 80 Gäste feierten die herausragenden innovativen Ideen, die von Studierenden und ehemaligen Studierenden der Universität präsentiert wurden. Die Veranstaltung fand im Science Park Kassel statt, einem Symbol für die Unterstützung von Start-ups und Gründungen in der Region.
Der Wettbewerb wurde von Gabriele Hennemuth und Viktoria Mayer organisiert und stellte einen wichtigen Schritt für viele Start-ups dar. Der Hauptpreis ging an den Weidezaun-Roboter, der innovative Lösungen für den landwirtschaftlichen Einsatz bietet. Marc Finke von der Kasseler Sparkasse übergab den mit 2.500 Euro dotierten Preis an die Gewinner des Hauptwettbewerbs. Der zweite Platz, der mit 2.000 Euro prämiert wurde, ging an die „Gradu App“. Diese App, entwickelt von der Wirtschaftswissenschaftlerin Beatrice Frichs, zielt darauf ab, die Mathekenntnisse von Studierenden bundesweit zu verbessern. Thomas Meyer, der Vorsitzende des Unternehmerverbands Nordhessen, überreichte den dritten Preis in Höhe von 1.500 Euro für „Sicheres Licht“, eine patentierte Diensterfindung für effizientere Autoscheinwerfer, an Jakob Michel und Dr. Samer Telawi.
Unterstützung durch EXIST und Gründungsberatung
Die Universität Kassel zeigt eine beachtliche Gründungsstärke, die durch die Unterstützung des EXIST-Programms gefördert wird. Der Kanzler der Universität, Dr. Oliver Fromm, wies auf die aktuelle Finanzierung von drei Gründungsvorhaben über EXIST Forschungstransfer mit insgesamt 3,6 Millionen Euro sowie drei weitere durch das EXIST Gründungsstipendium in Höhe von 366.000 Euro hin. Diese Zahlungen sind Teil eines größeren, seit 1997 bestehenden Programms, dessen Ziele die Förderung technologieorientierter und wissensbasierter Ausgründungen aus deutschen Hochschulen sind. Laut sce.de hat das EXIST-Programm entscheidend zur Etablierung einer Gründungskultur beigetragen sowie zahlreiche Start-ups unterstützt.
Drei Gründerinnen konnten zudem Hessen Ideen Stipendien erhalten. Daniel Opper, Leiter von UniKasselTransfer, hatte in seiner Ansprache über den erfolgreichen Weg ehemaliger Preisträger gesprochen. Lena Cielejewski von der prosumergy GmbH und Dr. Florian Gerland von der Larabicus GmbH berichteten von ihren Erfahrungen und der Unterstützung, die sie durch die Gründungsberatung der Universität sowie die innovativen Räumlichkeiten in der Gründungsetage erhielten. Die prosumergy GmbH hat heute ihren Sitz im Science Park Kassel und ist ein Beispiel dafür, wie aus Ideen erfolgreiche Unternehmen entstehen können.
Vielfalt der eingereichten Ideen
Insgesamt wurden 32 Ideen beim UNIKAT Ideenwettbewerb eingereicht. Die meisten Ideen kamen aus der Kunsthochschule Kassel, dem Fachbereich Elektrotechnik/Informatik und dem Fachbereich Ökologische Agrarwissenschaften. Ein Publikumsvoting stellte das Team „Alioth“ in den Vordergrund, das eine Trainingslösung für Astronauten und Reha- sowie Athletiktraining entwickelte. Dieses Engagement spiegelt die spannende Vielfalt der kreativen Ansätze wider, die an der Universität Kassel verfolgt werden.
Unterstützer des UNIKAT Ideenwettbewerbs waren unter anderem die Kasseler Sparkasse, der Unternehmerverband Nordhessen, der VDI sowie die Techniker Krankenkasse. Diese Partnerschaften sind essenziell, um innovative Ideen in der Region zu fördern und die Gründungskultur an Hochschulen weiter auszubauen. Das EXIST-Programm selbst ist als „lernendes Programm“ konzipiert und wird kontinuierlich weiterentwickelt, um den wechselnden Herausforderungen der Gründungsszene gerecht zu werden. Damit bleibt die Universität Kassel ein wichtiger Akteur im Bereich der Hochschulgründungen, der auch in Zukunft viele Talente fördern wird.
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Ort | Kassel, Deutschland |
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