Masterstudierende der Rechtspsychologie: Erfahrungsaustausch in Berlin!

Rüdesheimer Straße, Berlin, Deutschland - Am Montag, dem 14. April 2025, fand an der Medical School in Berlin ein Treffen von Masterstudierenden der Rechtspsychologie statt. In den Räumlichkeiten der Rüdesheimer Straße kamen Studierende verschiedener Semester zusammen, um sich auszutauschen, zu vernetzen und praxisnahe Einblicke in die Berufswelt der Rechtspsychologie zu erhalten. Die Veranstaltung diente vor allem der Reflexion über das Pflichtpraktikum im Modul M15, welches einen zentralen Bestandteil der Ausbildung darstellt.

Das Praktikum ermöglicht es den Studierenden, rechtspsychologische Kenntnisse in realen Arbeitskontexten anzuwenden. Dabei berichteten Teilnehmer aus höheren Semestern über ihre Erfahrungen in verschiedenen Einsatzbereichen, darunter der Straf- und Maßregelvollzug, Kinderschutzambulanzen, psychologische Begutachtungsstellen und bei freien Trägern. Diese Berichte umfassten typische Aufgabenfelder, konkrete Fallbeispiele, Herausforderungen im Praktikumsalltag, die Mitwirkung an Begutachtungen sowie den Einsatz diagnostischer Verfahren und die direkte Arbeit mit Klient:innen.

Austausch und Unterstützung

Ein zentrales Ziel der Veranstaltung war es, jüngeren Studierenden, die kurz vor dem eigenen Praktikum stehen, wertvolle Orientierung zu bieten. Die Möglichkeit, Fragen zu stellen und sich gegenseitig zu motivieren, wurde von den Teilnehmer:innen als sehr bereichernd empfunden. Begleitet wurde die Veranstaltung von Prof. Dr. Robert Lehmann und Prof. Dr. André Körner, die den fachlichen Input mit persönlichen Anekdoten ergänzten. Die lockere Atmosphäre wurde durch das Angebot von Pizza und Getränken unterstützt und trug zur Stärkung des Wir-Gefühls innerhalb der Studierenden bei.

Einen weiteren Blick auf die Berufsaussichten in der Rechtspsychologie bietet die Psychologie Studieren. Diese sieht eine steigende Nachfrage nach gut ausgebildeten Rechtspsychologen, insbesondere im Strafvollzug, in den kommenden Jahren. Die Hauptarbeitsbereiche sind unter anderem der Straf- und Maßregelvollzug, psychologische Sachverständigen Tätigkeiten sowie Einsätze bei Polizei und in Forschungs- und Beratungseinrichtungen.

Studieninhalte und Karrierechancen

Das Studium der Rechtspsychologie erfordert in der Regel einen Diplom-, Bachelor- oder Masterabschluss in Psychologie. Die Indeed Karriere Guide beschreibt die Studieninhalte, die unter anderem Kriminalpsychologie, forensische Psychologie und spezifische Module wie Polizeipsychologie umfassen. Praktika und Exkursionen in Strafvollzugsanstalten oder Gerichtsverhandlungen sind ebenfalls Teil des Curriculums.

Nach dem Abschluss stehen Absolvent:innen diverse Karrieremöglichkeiten offen, mit einem Einstiegsgehalt von rund 4.074,30 EUR brutto pro Monat im Bereich des Straf- oder Maßregelvollzugs. Auch Tätigkeiten als Sachverständige bei Gericht oder in der Polizei, Forschungstätigkeiten sowie Anstellungen in Jugendgerichtshilfe, Justizbehörden oder Beratungsstellen sind gängig.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Veranstaltung an der Medical School Berlin nicht nur einen gelungenen Austausch über Erfahrungen im Pflichtpraktikum bot, sondern auch die vielfältigen Perspektiven und Chancen innerhalb der Rechtspsychologie aufzeigte. Die Kombination aus theoretischen Kenntnissen und praktischen Einblicken bereitet die Studierenden optimal auf kommende Herausforderungen in ihrem Berufsleben vor.

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Ort Rüdesheimer Straße, Berlin, Deutschland
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