Politischer Islam und Rassismus: Eine wachsende Herausforderung in Berlin!

Dudenstraße 61, 10965 Berlin, Deutschland - In Deutschland wird der politische Islam zunehmend normalisiert, was sich in verschiedenen gesellschaftlichen Entwicklungen widerspiegelt. Ein markantes Beispiel ist das Fastenbrechen beim Schalke-Spiel, das als Symptom einer tiefgreifenden Veränderung in der Gesellschaft interpretiert wird. Diese Veränderung ist unter anderem auf die Strategie der Muslimbrüder zurückzuführen, die den legalistischen Islamismus propagieren und damit versuchen, die öffentliche Akzeptanz zu steigern. Das Anliegen des politischen Islams zeigt sich auch in der Art, wie islamistische Akteure in langen Zeiträumen denken und ihre Ziele erreichen wollen, die oft Jahrzehnte in Anspruch nehmen können. Kritiker wie die libanesisch-deutsche Autorin Saïda Keller-Messahli sehen sich an einer Wand aus Schweigen, während ihre Warnungen vor dem politischen Islam ignoriert werden. Darüber hinaus erhielt Seyran Ateş, die mit ihrer liberalen Moschee in Berlin ein Zeichen für einen modernen Islam setzte, Drohungen und musste ihre Einrichtung aufgrund der Anschlagsgefahr schließen.
Ein weiteres Zeichen für die Normalisierung des politischen Islams sind die kleinen Zugeständnisse im Alltag. Diese äußern sich beispielsweise in der Unterbrechung von Fußballspielen, um Muslimen das Fastenbrechen zu ermöglichen. Solche Entwicklungen werfen Fragen nach interkultureller Toleranz auf; etwa die Forderung, vor fastenden Schülern keine Essenspausen einzulegen. Zusätzlich wird an Schulen, wie der Carl-Zuckmayer-Schule in Berlin-Neukölln, darauf geachtet, dass christliche Feste nicht mehr gefeiert werden. Diese Veränderungen stehen im Kontext einer ethnischen Wahl, bei der Einwanderer vermehrt linke Parteien unterstützen, die für eine Liberalisierung des Staatsbürgerschaftsrechts eintreten.
Bildungsangebote als Reaktion auf gesellschaftliche Spannungen
Um den Herausforderungen dieser gesellschaftlichen Spannungen entgegenzuwirken, bietet die Fachstelle Berlin Unterstützung in der Bildungs- und Jugendarbeit an. Thematische Schwerpunkte sind polarisierende Einstellungen und Ungleichwertigkeitsideologien, die sowohl antimuslimische als auch islamistische Haltungen umfassen. Die Angebote reichen von Workshops über Fortbildungen bis hin zu Beratungen, die speziell auf religionsbezogene Konflikte ausgerichtet sind. Diese Angebote sind sowohl für Fachkräfte in Schulen als auch in öffentlichen Einrichtungen gedacht und sollen dazu beitragen, die pädagogischen Handlungskompetenzen im Umgang mit Diskriminierung und Rassismus zu stärken.
Die Workshops, die von jungen Teamer:innen durchgeführt werden, zielen darauf ab, eine reflektierte und informierte Diskussion über den Islam und Muslime in Deutschland anzuregen. Sie sind für Schüler:innen ab der fünften Klasse konzipiert. Die Fachstelle hat auch ihre Kontaktdaten veröffentlicht, um eine breitere Zielgruppe zu erreichen: Telefon: +49 30 98341051 und E-Mail: Fachstelle-in-berlin@ufuq.de. Die Adresse lautet Dudenstraße 61, 10965 Berlin. Weitere Informationen sind auf der Webseite der Fachstelle einsehbar: www.ufuq.de/fachstelle-berlin/.
Die Wechselwirkungen von Rassismus und Extremismus
Der Zusammenhang zwischen antimuslimischem Rassismus und islamistischem Extremismus ist ein zentrales Thema der Forschung und pädagogischen Praxis. Ein Bericht des Deutschen Jugendinstituts beschränkt sich nicht nur darauf, die Verbindungen empirisch zu belegen, sondern beleuchtet auch, dass antimuslimische Pauschalisierungen nach islamistischen Anschlägen eine Rolle in Radikalisierungsprozessen spielen können. Der Krieg im Nahen Osten, insbesondere nach den Hamas-Anschlägen im Oktober 2023, hat die Zahl antisemitischer sowie antimuslimischer Übergriffe in Deutschland erhöht und verdeutlicht, wie eng diese Themen miteinander verknüpft sind.
Wissenschaftler wie Joachim Langner und Annika Jungmann betonen, dass antimuslimischer Rassismus als zentraler Kontextfaktor in der präventiven Bildungsarbeit adressiert werden muss. Diese Rassismus-kritische Bildungsarbeit ist entscheidend für die Schaffung diskriminierungsarmer Bedingungen für muslimische und muslimisch gelesene junge Menschen, deren Identität oft durch gesellschaftliche Stigmatisierung belastet wird. Damit soll auch die Radikalisierung von Jugendlichen, die sich verschiedenen Gruppen anschließen, wie etwa LGBTQ oder extremistischen Bewegungen, entgegengewirkt werden.
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Ort | Dudenstraße 61, 10965 Berlin, Deutschland |
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