Revolution in der Japanologie: Prof. Giannoulis erhält 560.000 Euro Förderung!
Garystr. 21, 14195 Berlin, Deutschland - Die Freie Universität Berlin hat bekannt gegeben, dass Prof. Dr. Elena Giannoulis im Rahmen des Heisenberg-Programms der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) mit 560.000 Euro für fünf Jahre gefördert wird. Giannoulis ist eine ausgewiesene Expertin auf dem Gebiet der Japanologie, wo sie sich auf Regionalstudien, Emotionswissenschaften sowie Literatur- und Kulturwissenschaften spezialisiert hat. Die DFG würdigte ihre innovative Forschung, die neue Theorien und Methoden in die Japanologie einführt, insbesondere im Bezug auf das Thema Emotionen. Diese Thematik wird als ein neuartiges Themenfeld innerhalb der Japanologie betrachtet, das die Grenzen traditioneller Ansätze überwinden möchte, wie FU-Berlin berichtet.
Das Heisenberg-Programm unterstützt herausragende Wissenschaftler*innen bei der Qualifikation für unbefristete Professuren. Nach dem Physiker Werner Heisenberg benannt, zielt es darauf ab, exzellente Forschung in Deutschland zu fördern. In ihrer Forschung beleuchtet Giannoulis die Wechselwirkungen zwischen affektiven Dynamiken und gesellschaftlichen Transformationsprozessen, was eine besondere Bedeutung in postindustriellen Gesellschaften hat. Auch die Herausforderungen und Chancen der (Selbst-)Steuerung affektiver Dynamiken stehen im Fokus ihrer Arbeit.
Forschungsschwerpunkte und Methodologie
Giannoulis‘ Arbeitsprogramm mit dem Titel „Affektive Dynamiken – Attachment und Detachment im modernen und gegenwärtigen Japan“ umfasst drei zentrale Forschungsschwerpunkte:
- Moderne bis zeitgenössische Strategien der Entnetzung.
- Das Paradigma des Sensorischen in der Gegenwartsliteratur.
- Sympathie für das Schwache in (Populär)Kultur und neuen emotionalen Technologien in Japan.
Diese Themen sind miteinander verbunden durch die Fragestellung, wie affektive Dynamiken gesellschaftliche Veränderungen beeinflussen. Methodisch wird ihre Forschung durch eine interkulturelle Phänomenologie der Affekte strukturiert, was zu einem interdisziplinären Ansatz führt.
Prof. Dr. Elena Giannoulis ist nicht nur in der empirischen Forschung aktiv, sondern auch in der Lehre und Weiterbildung in der Japanologie. In ihrem Werdegang hat sie diverse Forschungserfahrungen gesammelt, einschließlich ihrer Tätigkeit als Principal Investigator bei der ERC-geförderten Forschungsgruppe „Emotional Machines: The Technological Transformation of Intimacy in Japan“, die von 2017 bis 2024 stattfand. Ihre akademische Ausbildung umfasste das Studium der Japanologie und der Literaturwissenschaften an der Freien Universität Berlin und der Keiō Universität, und sie schloss ihre Promotion im Jahr 2009 ab.
Studium der Japanischen Sprach- und Kulturwissenschaft
Das Studium der Japanischen Sprach- und Kulturwissenschaft, wie es an der Universität Frankfurt angeboten wird, vermittelt grundlegende Fachkenntnisse in Bereichen wie japanischer Sprache, Kultur, Literatur, Geschichte und Gesellschaft. Die Studierenden erwerben nicht nur umfassende Kenntnisse der modernen japanischen Sprache, sondern auch Fähigkeiten in der interkulturellen Kommunikation und grundlegendes Wissen über wissenschaftliches Arbeiten. Die Anforderungen sind hoch, und es wird Wert auf praxisorientierte Erfahrungen gelegt, etwa durch Praktika oder Projektarbeiten. Die Ausbildung fördert die Entwicklung von Eigeninitiative sowie sprachlichen und landeskundlichen Fähigkeiten, die für eine vertiefte Beschäftigung mit dem japanischen Sprach- und Kulturraum unerlässlich sind, so Uni Frankfurt.
Insgesamt zeigt die Karriere und die aktuelle Forschung von Prof. Dr. Elena Giannoulis, wie wichtig innovative Ansätze in der Japanologie sind und welche Rolle emotionale Aspekte in der Wissenschaft spielen können, um komplexe gesellschaftliche Themen zu analysieren und zu verstehen.
Details | |
---|---|
Ort | Garystr. 21, 14195 Berlin, Deutschland |
Quellen |