Wolfsburg bleibt bei Hasenhüttl: Trainer bleibt bis zum Saisonende!

Wolfsburg, Deutschland - Der VfL Wolfsburg hat beschlossen, bis zum Ende der aktuellen Saison an Trainer Ralph Hasenhüttl festzuhalten. Dies bestätigte Sportdirektor Sebastian Schindzielorz nach der knappen 0:1-Niederlage gegen den SC Freiburg. Momentan belegt der Verein den 12. Platz in der Bundesliga und steht vor der Herausforderung, voraussichtlich zum vierten Mal in Folge die Qualifikation für einen internationalen Wettbewerb zu verpassen. Löblicherweise kündigte Sport-Geschäftsführer Peter Christiansen an, nach dem Saisonende eine umfassende Analyse durchzuführen und darauf basierend Entscheidungen zu treffen. Hasenhüttl selbst äußerte sich bisher nicht konkret zu seiner Zukunft und stellte fest, dass er nicht in die Zukunft schauen könne.Weser Kurier berichtet, dass ein Trainerwechsel in der Regel auch von der aktuellen Leistung der Mannschaft abhängt.

Die Situation in der Bundesliga wird jedoch nicht nur von Wolfsburg geprägt. Union Berlin hat kürzlich Nenad Bjelica als neuen Cheftrainer vorgestellt, der die Nachfolge von Urs Fischer antritt. Der Verein steckt seit Ende August in einer Krise und hat kein Pflichtspiel gewonnen, was zu einem ernsthaften Abstiegskampf führt. In einem Interview hat der Sportpsychologe René Paasch den sogenannten „Honeymoon-Effekt“ angesprochen. Dieser beschreibt die Phase, in der Spieler unter einem neuen Trainer oft besser abschneiden und motivierter sind. Paasch hebt hervor, dass für den Erfolg eines Trainerwechsels zahlreiche Faktoren, wie die Person des Trainers, die Mannschaft und der Verein selbst, entscheidend sind.RBB24 liefert dazu wertvolle Einsichten zu den psychologischen Aspekten eines Trainerwechsels.

Herausforderungen für Bjelica

Mit Bjelica kommt ein Trainer, der Ruhe und Autorität mitbringen soll, gleichzeitig muss er jedoch auch menschlich sein und die Spieler kennenlernen. Die Akzeptanz der Spieler ist ein wesentlicher Bestandteil für den Erfolg unter einem neuen Trainer. Paasch merkte an, dass das Vertrauen in Bjelica trotz fehlender Bundesliga-Erfahrung von der internationalen Kompetenz ausgeglichen werden könnte. Seine bisherige Leistung und Erfahrung im Fußball könnten ihm helfen, sich in der Liga zu etablieren.

Allerdings ist es wichtig, dass die Erwartungen an den neuen Trainer realistisch sind. Paasch betont, dass Spieler durch kleine Erfolge im Training ermutigt werden sollten, um ihr Selbstvertrauen zu steigern. Auch die Entwicklung einer eigenen Handschrift wird für Bjelica entscheidend sein; es gilt, nicht zu versuchen, Fischer 1:1 zu ersetzen, sondern eigene Akzente zu setzen. Um nachhaltige Veränderungen im Team zu erreichen, müssen auch die Ursachen für die vorherigen Misserfolge analysiert und verstanden werden.

Details
Vorfall Sonstiges
Ort Wolfsburg, Deutschland
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