Bielefelds neue Professoren: Die Zukunft der Wissenschaft im Fokus!
Bielefeld, Deutschland - Die Universität Bielefeld hat im Wintersemester 2024/2025 insgesamt sechs Professorinnen und fünf Professoren berufen, die sich in ihren Forschungsschwerpunkten mit aktuellen gesellschaftlichen Herausforderungen auseinandersetzen. Neben den etablierten Wissenschaftsbereichen wie Medizin und Didaktik fokussieren sich einige der neuen Lehrstühle auch auf innovative Themen wie nachhaltige Künstliche Intelligenz und Sozial- und Gender-Epidemiologie. Wie aktuell.uni-bielefeld.de berichtet, bezieht sich die Berufung auf verschiedene Fachdisziplinen, die moderne Forschungsansätze miteinander verknüpfen.
Zu den neuen Professorinnen gehört unter anderem Professorin Dr. Céline Miani, die mit einem ERC Starting Grant ausgezeichnet wurde. Ihr Forschungsbereich konzentriert sich auf Geschlechternormen und gesundheitliche Ungleichheiten. Auch Professor Dr. David Kappel ist hervorzuheben, da er einen Juniorprofessur im Bereich nachhaltige Künstliche Intelligenz innehat, wo er an energieeffizienten KI-Modellen forscht. Diese Lehrstühle zeigen, dass der interdisziplinäre Ansatz an Bedeutung gewinnt, insbesondere im Hinblick auf die Umsetzung nachhaltiger Lösungen in der Technologie.
Berufene Professoren und deren Forschungsrichtungen
Die neuen Professoren an der Universität Bielefeld bringen unterschiedliche Expertisen mit:
- Professor Dr. Irfan Glogic (36) – Juniorprofessor für Mathematik, spezialisiert auf nichtlineare partielle Differentialgleichungen.
- Professor Dr. David Kappel (40) – Juniorprofessor für Nachhaltige Künstliche Intelligenz, außerhalb von Bielefeld promoviert an der TU Graz.
- Professorin Dr. Katja Kölkebeck (47) – Universitätsprofessorin für Ambulante Psychosoziale Medizin, vermittelt zur medizinischen Betreuung von sozialen Interaktionsstörungen.
- Professor Dr. Philipp Moritz Lepper (49) – Universitätsprofessor für Innere Medizin, Pneumologie und internistische Intensivmedizin, mit langjähriger Erfahrung in der Klinikleitung.
- Professorin Dr. Nicole Masanek (51) – Professorin für Didaktik der deutschen Literatur, erforscht diversitätsorientierten Literaturunterricht.
- Professorin Dr. Céline Miani (42) – Professorin für Sozial- und Gender-Epidemiologie, forscht an geschlechtsspezifischen Gesundheitsfragen.
- Professor Dr. Alessandro Ridolfi (36) – Juniorprofessor für Astrophysik und Radiopulsar-Forschung.
- Professor Dr. Markus Roessler (61) – Professor für Notfallmedizin, führt bedeutende Projekte in der Anästhesiologie.
- Professorin Dr. Sina Schürer (46) – Professorin für Erziehungswissenschaft mit dem Schwerpunkt auf schulischer Inklusion.
- Professorin Dr. Selma Ugurel (53) – Professorin für Dermatologie, spezialisiert auf innovative Therapieformen für Hautkrebspatienten.
- Professor Dirk Krüger, Ph.D. (54) – Außerplanmäßiger Professor für Wirtschaftswissenschaften, forscht zum Konsumverhalten.
- Professor Dr. Michael Schwake (54) – Außerplanmäßiger Professor für Chemie mit einem Fokus auf neurologische Erkrankungen.
Der Kontext der Künstlichen Intelligenz in Deutschland
Die Berufung dieser Professoren fällt in einen größeren Rahmen der akademischen Auseinandersetzung mit Künstlicher Intelligenz in Deutschland. Laut bitkom.org sind in Deutschland schätzungsweise 220 KI-Universitätsprofessoren tätig. Künstliche Intelligenz hat sich als ein fester Bestandteil der Informatik etabliert, mit universitären Lehrstühlen, die insgesamt rund 1800 Mitarbeiter beschäftigen. Diese Größe bezieht sich ausschließlich auf Stellen an Hochschulen und berücksichtigt keine externen Forscher oder Forschungsinstitute.
Die Forschung in der Künstlichen Intelligenz ist vielseitig und erstreckt sich über verschiedene Disziplinen, darunter Medizin, Mobilität und sogar Geisteswissenschaften. Es wird zunehmend argumentiert, dass die Schaffung neuer KI-Professuren nicht nur in der Informatik, sondern auch in anderen Fachbereichen intensiviert werden sollte. In diesem Sinne sind die neuen Professuren an der Universität Bielefeld ein Schritt in die richtige Richtung.
Details | |
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Vorfall | Sonstiges |
Ort | Bielefeld, Deutschland |
Quellen |