Brandenburgs Mediziner erobern das internationale SkillsLab-Symposium!
Köln, Deutschland - Vom 19. bis 21. März 2025 fand das internationale SkillsLab-Symposium (iSLS) an der Technischen Universität München statt. Die Medizinische Hochschule Brandenburg Theodor Fontane (MHB) nahm mit einem zwölfköpfigen Team an diesem bedeutenden Event teil. Das Symposium diente als Plattform für den Austausch über innovative Lehrmethoden und -inhalte im Gesundheitswesen.
Das Team der MHB engagierte sich aktiv im Rahmen des Symposiums. Tutorin Michelle leitete einen Workshop, der sich mit der „Emotionsregulation im Kontext des Gesundheitswesens“ auseinandersetzte. Zudem hielten Tutor Patrick und Nora Schiller, die die Leitung des Skills Labs verantwortet, einen Vortrag über die Nutzer*innenanalyse des Skills Labs. Bei dieser Gelegenheit wurden die Relevanz praktischer Lehrformate für die Prüfungsvorbereitung sowie Rückmeldungen und Verbesserungspotenziale besprochen. Jannis Schwanemann, der die ärztliche Leitung im SkillsLab innehat, präsentierte ein Poster zur Implementierung des Lehrformats „Notfalltag“.
Impulse für die Lehrpraxis
Die Teilnahme an den verschiedenen Workshops und Fachvorträgen bot den Teammitgliedern wertvolle Impulse, die sie in ihrer eigenen Lehrpraxis umsetzen möchten. Ein Highlight der Veranstaltung war die Besichtigung des SkillsLabs der TU München, die den Teilnehmern die Möglichkeit bot, innovative Konzepte und Lehrmethoden kennenzulernen. Dabei hatten die Teammitglieder die Gelegenheit, verschiedene Simulatoren und Modelle auszuprobieren, die neue Ansätze für die praktische Ausbildung verdeutlichten.
Das Symposium förderte nicht nur den Wissensaustausch, sondern auch das Networking. Kontakte wurden zu anderen SkillsLabs im deutschsprachigen Raum geknüpft, und es wurden Kooperationen in den Bereichen Simulationstraining sowie Tutor*innen-Weiterbildung besprochen. Während des Gesellschaftsabends im Augustiner Brauhaus hatten die Teilnehmenden außerdem die Möglichkeit, informelle Gespräche zu führen und Erfahrungen auszutauschen. Nora Schiller bezeichnete die Teilnahme am iSLS 2025 als eine wertvolle Erfahrung, die zur kontinuierlichen Verbesserung der praktischen Ausbildung an der MHB beitragen wird.
Digitalisierung im Gesundheitswesen
Parallel zum Symposium sind auch die Entwicklungen der Digitalisierung im Gesundheitswesen von großer Bedeutung. Ab 2025 erhalten alle gesetzlich Versicherten eine elektronische Patientenakte (ePA), sofern sie dem nicht widersprechen. Bereits jetzt bieten einige private Krankenversicherungen ebenfalls eine ePA an. Gesundheits-Apps, die Behandlungen unterstützen, sind bereits auf Rezept erhältlich, und telemedizinische Lösungen können Arztbesuche ersetzen. Die Telematikinfrastruktur ermöglicht den sicheren Austausch von Informationen zwischen Praxen, Krankenhäusern und anderen Einrichtungen, was die Effizienz im Gesundheitswesen steigert.
Die aktuellen Maßnahmen zur Digitalisierung umfassen bedeutende Gesetzesinitiativen, die darauf abzielen, die Vernetzung im Gesundheitswesen zu fördern. Dazu gehören das E-Health-Gesetz, das die Telematikinfrastruktur aufbaut, und das Digitale-Versorgung-Gesetz, das Gesundheits-Apps einschließt. Diese Entwicklungen ergänzen die Lehre an Institutionen wie der MHB und zeigen die Notwendigkeit, innovative Ansätze in Ausbildung und Praxis kontinuierlich zu integrieren. Das Symposium stand somit im Zeichen der Zusammenarbeit und der zukunftsorientierten Entwicklungen in der medizinischen Ausbildung.
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Ort | Köln, Deutschland |
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