Potsdam wird zur digitalen Kunstgalerie: App zeigt Kunst im Freien!
Freundschaftsinsel, Potsdam, Deutschland - Die PotsdamHistory-App macht es möglich: Ab sofort können Kunstwerke im öffentlichen Raum der Stadt bequem über das Smartphone erkundet werden. Dies wird durch eine umfassende Neuerung in der bereits bestehenden App ermöglicht, die nun um die Rubrik „Kunst im öffentlichen Raum“ erweitert wird. Stadtbewohner sowie Touristen haben nun die Gelegenheit, sich digital auf eine kunsthistorische Entdeckungsreise zu begeben.
Besonders der Startpunkt der digitalen Kunstbesuche ist die Freundschaftsinsel im Stadtzentrum, wo sich 24 Kunstwerke befinden, darunter die Bronzeplastik „Gärtnerjunge“ von Karl-Heinz Schamal, die aus der Zeit der Deutschen Demokratischen Republik stammt. Laut den Informationen von Tagesspiegel wurde die App bereits seit ihrem Start im Februar 2024 knapp 8000 Mal heruntergeladen, was auf großes Interesse in der Bevölkerung hinweist.
Interaktive Funktionen und Zukunftspläne
Die neue App-Funktion bietet nicht nur eine interaktive Karte für einen Skulpturenrundgang, sondern ermöglicht auch eine gezielte Suche nach Kunstwerken. Museen und Stadtverwaltungen haben zur Verfügung gestellte historische Fotografien und Dokumente in die App integriert, um den Nutzern eine umfassendere Vorstellung von den Kunstwerken und deren Geschichte zu vermitteln. Dazu zählen auch Vorher-Nachher-Bilder, die von Judith Granzow, der Leiterin der Sammlung Fotografie des Potsdam Museums, präsentiert werden. Dies zeigt die lange Geschichte sowie die oftmals wechselnden Standorte der Kunstwerke, ergänzt mz.de.
„Wir wollen die Stadt für ein breiteres Publikum interessant machen“, erklärt der Museumsdirektor Thomas Steller. Die App bietet kostenlosen Zugang zu Kunst- und Stadtgeschichte, was besonders für Schulen und Gästeführer von großem Interesse sein sollte. Angedacht ist, das Angebot weiter auszubauen: Insgesamt sollen bis zu 100 Kunstwerke in den kommenden Monaten ergänzt werden. Derzeit umfasst die App bereits historische Stadtpläne und eine Audiotour zu niederländischen Einflüssen in Potsdam sowie Informationen zu Orten jüdischen Lebens.
Finanzierung und Unterstützung
Um die Umsetzung dieser ambitionierten Ziele zu gewährleisten, hat die Landeshauptstadt Potsdam 58.000 Euro zur Verfügung gestellt. Dabei handelt es sich um eine wichtige Förderung, die nicht nur die technische Entwicklung der App unterstützt, sondern auch die Einstellung einer Honorarkraft vorsieht, die das Angebot kontinuierlich erweitern soll, wie zeit.de berichtet.
Ein weiterer spannender Schritt steht zudem bevor: Vom 4. Mai bis zum 1. Juni wird die Ausstellung „Im Fluss. Die Freundschaftsinsel“ im Inselpavillon stattfinden, die durch die App begleitet wird und die vielfältige Kunst der Stadt thematisiert.
Mit der PotsdamHistory-App gibt es eine innovative Möglichkeit, die kulturelle Vielfalt Potsdams zu erleben und künstlerische Schätze auch in Zukunft im Blick zu behalten.
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Ort | Freundschaftsinsel, Potsdam, Deutschland |
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