Arbeiter stürzt tödlich beim Riesenrad-Abbau auf der Osterwiese
Bremer Osterwiese, Bremen, Deutschland - Am Dienstag, den 29. April 2025, ereignete sich um 11:15 Uhr ein tragischer Arbeitsunfall auf der Bremer Osterwiese. Beim Abbau des Riesenrades stürzte ein 49-jähriger Mitarbeiter aus mehreren Metern Höhe und erlitt dabei tödliche Verletzungen. Trotz des raschen Eintreffens der Rettungskräfte konnte dem Mann nicht mehr geholfen werden; er verstarb noch an der Unfallstelle. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen zur Todesursache aufgenommen und die verantwortliche Gewerbeaufsicht war ebenfalls vor Ort, um die genauen Umstände des Unfalls zu prüfen.
Um die psychischen Folgen für die Zeugen und Mitarbeitenden des Vorfalls zu lindern, wurde ein Notfallseelsorger hinzugezogen. Der tragische Vorfall wirft erneut Fragen zur Sicherheit am Arbeitsplatz auf, insbesondere in der Bauwirtschaft. In Deutschland sind die Unfallzahlen auf Baustellen erheblich höher als an anderen Arbeitsplätzen, was die Bedeutung von Arbeitsschutzmaßnahmen umso mehr unterstreicht. Laut einer Statistik ist die Unfallhäufigkeit auf Baustellen etwa doppelt so hoch, und Unglücke haben oft schwerere Folgen, als dies in anderen Arbeitsbereichen der Fall ist.
Sicherheitsvorschriften und deren Bedeutung
Wie die deutsche-handwerks-zeitung berichtet, sind verschiedene Gefahrenquellen auf Baustellen zu beachten. Diese sind beispielsweise ständige Veränderungen der Arbeitsumgebung, hohe körperliche Belastung und unvorhersehbare Witterungsbedingungen. Zudem gibt es einen hohen Druck hinsichtlich Zeitplänen, was das Risiko von Unfällen erhöht.
Besonders gefährliche Tätigkeiten im Baugewerbe sind laut der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) neben Transport und Verkehr, die Gewinnung und Herstellung sowie Instandhaltung. Historisch gesehen geschehen umfassende 33,2 % der Baustellenunfälle im Bereich Transport und Verkehr. Vor diesem Hintergrund sind die Vorschriften für den Arbeitsschutz von großer Bedeutung:
- Arbeitsschutzgesetz
- Arbeitsstättenverordnung
- Betriebssicherheitsverordnung
- Baustellenverordnung (BaustellV)
Diese Vorschriften regeln grundlegende Arbeitsschutzpflichten und legen Sicherheits- sowie Gesundheitsschutzvorschriften fest, die von Arbeitgebern und Beschäftigten einzuhalten sind. Die Hauptverantwortung für die Umsetzung dieser Vorschriften liegt bei den Firmeninhabern und Bauherren, die auch dafür sorgen müssen, dass geeignete Sicherheits- und Gesundheitsschutzmaßnahmen koordiniert werden.
Ein weiterer Vorfall in Bremen
Abseits des tragischen Unfalls gab es in der gleichen Region einen weiteren Vorfall, der die Polizei beschäftigte. In der Nacht davor stellte die Polizei einen 51-jährigen Mann nach einer kurzen Flucht, der zusammen mit einem unbekannten Komplizen einen Zigarettenautomaten aufgebrochen hatte. Der Mann befand sich unter Alkoholeinfluss und hatte Zigaretten aus dem Fenster seines Fluchtfahrzeugs geworfen. Er wurde vorläufig festgenommen und sieht sich vorläufigen Anschuldigungen wegen besonders schweren Diebstahls und Trunkenheit im Verkehr gegenüber. Die Ermittlungen gegen den unbekannten Mittäter dauern an; Hinweise können an den Kriminaldauerdienst unter der Telefonnummer 0421 362-3888 gerichtet werden.
Die beiden Vorfälle zeigen die unterschiedlichen Herausforderungen, die die Kriminalpolizei und die Gewerbeaufsicht in Bremen bewältigen müssen – sowohl im Bereich der öffentlichen Sicherheit als auch im Arbeitsschutz. Die Tragödie beim Abbau des Riesenrades schärft erneut das Bewusstsein für die Notwendigkeit von Sicherheitsvorkehrungen in der Bauwirtschaft und die Verantwortung der Akteure vor Ort.
Details | |
---|---|
Vorfall | Arbeitsunfall, Diebstahl |
Ort | Bremer Osterwiese, Bremen, Deutschland |
Verletzte | 1 |
Festnahmen | 1 |
Quellen |