DAX unter Druck: Sorgen um Rezession und Trump sorgen für Verluste

DAX fällt um 1,2% auf 22.339 Punkte, beeinflusst von US-Rezessionsängsten und Trumps Zollpolitik. Aktuelle Marktberichte hier.
DAX fällt um 1,2% auf 22.339 Punkte, beeinflusst von US-Rezessionsängsten und Trumps Zollpolitik. Aktuelle Marktberichte hier. (Symbolbild/NAG Archiv)

Wilhelm-Leuschner-Platz 12, 04107 Leipzig, Deutschland - Am heutigen Tag, dem 11. März 2025, verzeichnet der DAX einen Verlust von über 1,2 Prozent und steht bei 22.339 Punkten. Dies folgt einem Rückgang von 1,7 Prozent am Vortag, als der Index auch schon stark unter Druck geriet. Der Tageshöchststand lag bei über 22.800 Punkten, was zeigt, dass die Märkte erneut schwanken. Die vorherrschenden Rezessionsängste in den USA und ein Rückgang der Staatsausgaben der US-Regierung werden als Hauptursache für diese Entwicklung angesehen. Während die US-Regierung keine Investitionen fördert, plant die deutsche Regierung ein Milliardenteuro-Finanzpaket zur Unterstützung von Rüstungs- und Infrastrukturprojekten. Diese Initiative könnte, so die Hoffnung von Ökonomen, die deutsche Konjunktur stärken.

Die Verhandlungsbereitschaft der Grünen könnte zudem positive Impulse für das Finanzpaket liefern. Ökonomen warnen jedoch, dass der DAX stark fallen könnte, sollte dieses Paket scheitern. Die hohen Schuldenaufnahmen und steigenden Zinsen in den Industriestaaten tragen zusätzlich zur Unsicherheit bei den Anlegern bei. Diese sollten sich auf höhere Schwankungen einstellen. Unterstützung für den DAX wird im Bereich von 22.300 bis 22.200 Punkten erwartet.

Ein Blick auf die US-Börsen

In den USA verzeichnet der Dow Jones einen Rückgang von über 1 Prozent und liegt nun bei 41.400 Punkten, nach einem Verlust von 2,1 Prozent am vorherigen Tag. Auch der Nasdaq 100 hat etwa 0,4 Prozent verloren, nachdem er am Montag einen drastischen Rückgang von 3,8 Prozent hinnehmen musste. Zudem plant US-Präsident Donald Trump, die Zölle auf Stahl- und Aluminiumprodukte aus Kanada auf 50 Prozent zu erhöhen. Diese Zollpolitik wirkt sich negativ auf die Börsen und speziell auf Autoaktien aus, was die Bedenken über einen bevorstehenden globalen Handelskrieg verstärkt, wie Börse Online berichtet.

Besonders betroffen sind Automobilhersteller wie Volkswagen und Porsche, die heftige Verluste verzeichnen. Autoaktien im DAX haben Rückgänge zwischen 1,8 und 3,1 Prozent erlitten, während die Unsicherheit über mögliche Zollerhöhungen den gesamten Automobilmarkt belastet. In diesem Kontext zeigt sich auch ein schwächelnder Sektor in Europa, wie im Stoxx-600-Index zu sehen ist, wo ein Minus von 1,5 Prozent verzeichnet wird.

Firmenspezifische Entwicklungen

Volkswagen berichtete von einem Rückgang des Nettogewinns um 30,6 Prozent auf 12,39 Milliarden Euro im Jahr 2024, trotz eines leichten Umsatzanstiegs auf 324,7 Milliarden Euro. Henkel gibt einen verhaltenen Ausblick auf das Jahr 2025 und erwartet einen langsameren Start. In der Technologiewelt hat Oracle sein Quartalsergebnis veröffentlicht, das unter den Markterwartungen lag, obwohl die Erlöse um 8 Prozent auf 14,1 Milliarden Dollar gestiegen sind. Parallel dazu erholt sich die Tesla-Aktie um bis zu 5 Prozent, nachdem sie seit Dezember über 50 Prozent an Wert verloren hat.

Abschließend lässt sich festhalten, dass die Unsicherheit an den Märkten nach wie vor hoch ist, während die politischen Entscheidungen sowohl in den USA als auch in Deutschland entscheidenden Einfluss auf die wirtschaftliche Entwicklung ausüben werden. Die Anleger müssen wachsam bleiben, um die Entwicklungen genau zu verfolgen.

Tagesschau berichtet, dass …
Börse Online berichtet, dass …
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Ort Wilhelm-Leuschner-Platz 12, 04107 Leipzig, Deutschland
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