Deutsche Wirtschaft: Leichte Erholung trotz Insolvenzrekord im Mai 2025!

Deutschland - Die deutsche Wirtschaft zeigt Anzeichen einer Erholung im ersten Quartal 2025 mit einem Anstieg des Bruttoinlandsprodukts (BIP) um 0,2 % im Vergleich zum Vorquartal. Diese positive Entwicklung wird durch den privaten Konsum, steigende Investitionen und eine anziehende Exporttätigkeit getragen, die teilweise auf Vorzieheffekte wegen angekündigter US-Zölle zurückzuführen sind. Laut bmwk.de profitieren insbesondere konsumnahen Dienstleistungsbereiche, das Produzierende Gewerbe und das Baugewerbe von günstigen Rahmenbedingungen.
Im März 2025 stieg die Produktion im Produzierenden Gewerbe um 3,0 %, wobei die Industrie um 3,6 % zulegte, während das Baugewerbe um 2,1 % wuchs. Demgegenüber fiel die Energieproduktion um 1,8 %. Auch die Auftragseingänge im Verarbeitenden Gewerbe zeigten mit einem Anstieg um 3,6 % im März positive Zeichen, vor allem durch ausländische Bestellungen. Trotz dieser Erfolge bleibt die Geschäftserwartung im exportorientierten Sektor jedoch pessimistisch, und es wird eine mögliche Abschwächung der Konjunktur im weiteren Verlauf des Jahres befürchtet.
Arbeitsmarkt und Inflation
Auf dem Arbeitsmarkt entwickelt sich die Lage im April besser als in den Vormonaten. Die Arbeitslosigkeit stieg saisonbereinigt zwar um 4.000 Personen, jedoch bleibt die Inflation stabil. Die Inflationsrate sank im April 2025 auf 2,1 %, während der Preisdruck auf Nahrungsmittel nachlässt und die Energiepreise ebenfalls sinken. Dennoch haben Unternehmensinsolvenzen im Februar mit einem Anstieg um 13,0 % im Vergleich zum Vormonat einen alarmierenden Höhepunkt erreicht, was auf eine gedämpfte wirtschaftliche Entwicklung sowie steigende Kosten hinweist.
Das Konsumklima der Verbraucher hat sich leicht verbessert, doch bleibt die Unsicherheit aufgrund der US-Zollpolitik hoch, die auch in anderen entscheidenden Wirtschaftsräumen zu spüren ist. In den USA hat die Wirtschaftspolitik von Präsident Donald Trump die Prognosen der Wirtschaftsinstitute stark beeinflusst. Laut einem Bericht von zdf.de verzeichnet der S&P-Index starke Schwankungen mit einem Rückgang um mehr als 13 % nach der Ankündigung hoher Zölle, während das BIP-Wachstum der USA von 2,7 % auf 1,8 % herabgestuft wurde.
Wettbewerb zwischen Deutschland und den USA
Im Vergleich zwischen den beiden Ländern zeigt sich, dass die USA mit einer Bevölkerung von etwa 335 Millionen Menschen und einem jährlichen Bevölkerungswachstum von 0,5 % ein größeres Marktvolumen im Vergleich zu Deutschland, dessen Bevölkerung 84 Millionen beträgt und 0,8 % jährliches Wachstum aufweist. Die Defizitquote des US-Staats liegt bei -5,8 % des BIP, während Deutschland ein Defizit von -1,4 % aufweist. Auch die Staatsverschuldung der USA ist mit 122,1 % des BIP doppelt so hoch wie die Deutschlands mit 64,3 % des BIP. Die Inflationsrate in den USA liegt bei 4,1 %, was trotz eines Rückgangs über dem Ziel von 2 % bleibt, während Deutschland mit 6,0 % eine relativ hohe Inflationsrate aufweist.
Insgesamt bleibt die wirtschaftliche Lage in Deutschland von Unsicherheiten geprägt, trotz positiver Trends. Die Entwicklung in den USA, beeinflusst von der Politik Trumps, hat die Konsumstimmung, die nun auf dem niedrigsten Stand seit drei Jahren ist, negativ beeinflusst. Dies könnte auch Rückwirkungen auf die deutschen Exporte haben, die im ersten Quartal kräftig zulegten.
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