Deutschland rettet Remis in letzter Sekunde gegen die Schweiz!

Zürich, Schweiz - Im Hallenstadion von Zürich spielte die deutsche Handball-Nationalmannschaft am 7. Mai 2025 gegen die Schweiz in der EM-Qualifikation und erzielte ein spannendes 32:32-Unentschieden. Mit diesem Ergebnis sichert sich Deutschland den ersten Platz in der Gruppe und bleibt seit zehn Jahren in der EM-Qualifikation ungeschlagen. Die letzte Niederlage datiert vom 3. Mai 2015 gegen Spanien. Vor 8.354 Zuschauern zeigte das deutsche Team eine schwache erste Halbzeit, in der es Schwierigkeiten hatte, ins Spiel zu finden und nach den ersten zehn Minuten bereits 1:5 in Rückstand lag.

Nach einem frühen Ausfall von Marko Grgic, der in der 3. Minute das erste Tor erzielte, folgten zahlreiche technische Fehler und Fehlpässe, die den Deutschen das Leben schwer machten. Zur Halbzeit lag das Team von Bundestrainer Alfred Gislason mit 11:14 zurück. In der zweiten Hälfte blieb die Leistung schwach, während die Schweiz weiterhin offensiv agierte.

Entscheidende Schlussphase

In der Schlussphase zeigte die Mannschaft jedoch Charakter. Andreas Wolff, der im Tor mehrere wichtige Paraden zeigte und so einen höheren Rückstand verhinderte, hatte großen Anteil am späten Comeback. Zwei Minuten vor Schluss lag Deutschland erneut mit vier Toren zurück, konnte jedoch in den letzten Momenten des Spiels aufholen. Juri Knorr, der insgesamt sechs Tore erzielte, sicherte mit einem verwandelten Siebenmeter zwei Sekunden vor dem Ende das Remis. Das Unentschieden wurde von Rückraumspieler Julian Köster als „glücklicher Punkt“ bezeichnet.

Die deutsche Auswahl hat durch diese Leistung und den Gruppensieg die Qualifikation für die EM 2026 bereits vor dem Spiel gesichert. Nach den anstehenden Übungen am Sonntag gegen die Türkei in Stuttgart bleibt das Augenmerk auf der bevorstehenden EM-Auslosung, die am 15. Mai in Herning, Dänemark, stattfindet.

Spieler und Trainerstimmen

Bundestrainer Gislason äußerte nach dem Spiel seine Bedenken über die Leistung seiner Mannschaft, insbesondere in der ersten Halbzeit, in der bereits acht technische Fehler zu verzeichnen waren. Jüngere Spieler wie Mathis Häseler, der sein Debüt gab und vier Tore erzielte, zeigten positive Ansätze, während Leistungsträger wie Kapitän Johannes Golla und Juri Knorr unter ihren Möglichkeiten blieben. Gislason hatte schnell eine Auszeit genommen, um die Mannschaft neu auszurichten, was kurzfristig eine Verbesserung brachte, die jedoch nicht ausreichte, um einen deutlichen Rückstand aufzuholen.

Auf die Frage der Zuschauer, wie sich die Mannschaft nach dieser letzten Sekunde gefühlt hat, war die Antwort klar: Es war ein hart erkämpftes Remis, das dennoch die Moral und den Kampfgeist der deutschen Nationalmannschaft unter Beweis stellte. Diese Leistung sorgte für einen versöhnlichen Abschluss einer schwierigen Begegnung.

Zusammenfassend lässt sich feststellen, dass die deutsche Nationalmannschaft trotz der Schwierigkeiten in der ersten Halbzeit und einer schwachen Leistung im Verlauf des Spiels in der Lage war, durch eine starke Schlussphase einen Punkt aus Zürich mitzunehmen. Das Team hat mit 8:2 Punkten weiterhin die Tabellenspitze inne, gefolgt von der Schweiz und Österreich mit jeweils 6:4 Punkten.

Details
Vorfall Sonstiges
Ort Zürich, Schweiz
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