Dramatik und Protest: ESC-Finale in Basel sorgt für Aufregung!

Basel, Schweiz - Am 17. Mai 2025 ist der Eurovision Song Contest (ESC) in Basel in vollem Gange. Die Veranstaltung zieht sowohl begeisterte Fans als auch Protestierende an, die ihrer Ablehnung gegenüber Israels Teilnahme Ausdruck verleihen. Laut Tagesspiegel laufen die Vorbereitungen und das Finale parallel, während Reporter Lion Grote live vor Ort berichtet.
In der Messehalle, wo das Finale stattfindet, besteht akute Epilepsiegefahr aufgrund von Lichtgewitter, was die Auftritte besonders herausfordernd macht. Joseph K., besser bekannt als JJ, aus Österreich gilt vor dem Finale als einer der Favoriten. Die stimmlichen Leistungen der Künstler werden als beeindruckend beschrieben und teilweise mit Vorjahressieger Nemo verglichen.
Proteste gegen Israel
Während die musikalischen Darbietungen stattfinden, ziehen Proteste gegen die israelische Teilnahme zahlreiche Menschen auf die Straßen. Schätzungen zufolge sind zwischen 300 und 1.000 Teilnehmer in der Innenstadt präsent, wie die Polizei mitteilt und von Zeit berichtet. Transparente mit Botschaften wie „Freiheit für Eure Vision – Vereinigt für Palästina“ und „Dem Völkermord keine Bühne geben“ prägen das Bild. Die Demonstrierenden stimmen Sprechchöre wie „Schande über Euch“ und „Boykottiert Israel, boykottiert Basel“ an und zünden teilweise Fackeln mit buntem Rauch an.
Yuval Raphael, die israelische Sängerin, die aufgrund ihrer Teilnahme an diesem Wettbewerb in den Fokus der Proteste gerät, hat ein dramatisches Erlebnis gemeistert. Sie überlebte einen Angriff von Hamas-Terroristen, während sie das Nova-Musikfestival im Gazastreifen besuchte, und zieht mit ihrem Lied „New Day Will Rise“ ins Finale ein. Während ihres Auftritts gibt es sowohl Applaus als auch Buh-Rufe, und es werden palästinensische Fahnen geschwenkt, was die Spannungen weiter verstärkt. Laut Berliner Zeitung wird sogar der Ton des Publikums während ihrer Ankündigung heruntergeregelt.
Die Mitbewerber und der ESC-Hype
Insgesamt treten 26 Musikbeiträge gegeneinander an. Neben Israel ist auch die britische Gruppe Remember Monday am Start, die sogar königliche Unterstützung von Charles III. erhält. Sandra Studer, bekannt aus früheren ESC-Jahren, singt ihren alten Hit zur Freude des Publikums. Spanien stellt mit einer starken Frauenstimme einen weiteren Beitrag, während die litauische Darbietung von düsteren Themen handelt.
Unter den Favoriten sind auch der schwedische Beitrag „Bara bada bastu“ von Kaj und die deutsche Vertretung von Abor & Tynna mit dem Song „Baller“, die auf Startnummer 16 präsentiert werden. Die Zuschauer können durch Anruf, SMS oder App abstimmen, um ihren Favoriten zu unterstützen. Der Sieger oder die Siegerin wird voraussichtlich gegen 1 Uhr am Sonntagmorgen feststehen.
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Ort | Basel, Schweiz |
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