Enthüllung der NS-Kunstraub-Mythen: Workshop am 19. Mai in Frankfurt!

Große Scharrnstraße 59, 15230 Frankfurt (Oder), Deutschland - Am 15. Mai 2025 informiert die Europa-Universität Viadrina über eine Reihe von bevorstehenden Veranstaltungen, die sich mit historischen, kulturellen und gesellschaftlichen Themen befassen. Besonders im Fokus steht ein Workshop über NS-Kunstraub, der am Montag, den 19. Mai, um 16:00 Uhr im Senatssaal der Europa-Universität Viadrina stattfinden wird. Der Workshop trägt den Titel „Mythos vom größten Kunst-Museum der Welt: Der ,Sonderauftrag Linz’“ und wird von Dr. Birgit Schwarz, Prof. Dr. Benjamin Lahusen und Dr. Tatiana Timofeeva geleitet. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich, was die Teilnahme erleichtert.
Gleichzeitig bietet die Humboldt-Universität in Berlin am selben Tag eine Lesung des Autors Doron Rabinovici an. Diese beginnt um 18:00 Uhr im Lichthof (Ost) und wird von Prof. Dr. Irmela von der Lühe moderiert. Rabinovici wird aus seinem Werk „Seiten aus der Zeitenwende“ lesen.
Kulturelle und wissenschaftliche Veranstaltungen
Da sich der Montag als reich an Veranstaltungen erweist, wird auch ein Vortrag zur EU-Integration der Ukraine angeboten. Referent Arndt Freytag von Loringhoven spricht dazu ebenfalls am 19. Mai um 18:00 Uhr im Gräfin-Dönhoff-Gebäude in Raum GD 102. Diese Veranstaltung ist Teil der Ukraine Lecture Series.
Am Dienstag, den 20. Mai, stehen weitere spannende Themen auf dem Programm. Um 17:00 Uhr beleuchtet Constance Krüger im Kleist-Museum in Frankfurt (Oder) das Werk von Heinrich von Kleist. Zudem findet am selben Abend um 18:15 Uhr eine Buchvorstellung mit dem Titel „Das Berlin Max Webers“ in der Buchhandlung Ulrich von Hutten statt, wo Prof. Dr. Rita Aldenhoff-Hübinger und Prof. Dr. Gangolf Hübinger die Diskussion leiten.
Am Mittwoch, den 21. Mai, gibt es eine weitere Buchvorstellung mit dem Titel „Ukraine-Studien. Einführung“ um 18:00 Uhr an der Humboldt-Universität. Professor Andrii Portnov wird das Thema erläutern. Am Donnerstag, den 22. Mai, wird in einem Vortrag von Dr. Silvia Milano um 16:00 Uhr im Coworking Space der European New School of Digital Studies das Thema algorithmische Systeme behandelt.
Erziehungs- und Forschungsinitiativen
Zudem findet am 22. und 23. Mai die Jahreskonferenz des VCPU im Logenhaus statt. Das Thema lautet „Between Hope and Reality. Modernization and Transformation in Central and Eastern Europe“ und wird von einer Ausstellungseröffnung am 22. Mai um 18:00 Uhr begleitet.
Ein Forschungskolloquium über jüdische Mütter am Freitag, den 23. Mai, um 12:15 Uhr in der Freien Universität Berlin weißt auf die zunehmende Beschäftigung mit historischem und kulturellem Erbe hin. Am selben Tag um 18:00 Uhr eröffnet eine Ausstellung mit dem Titel „Wo liegt eigentlich dieses Ostdeutschland?“ in der Friedenskirche in Frankfurt (Oder).
Das Augenmerk liegt auch auf der Wanderausstellung „Kant & Königsberg“, die bereits am 8. April begonnen hat und im Gräfin-Dönhoff-Gebäude zu sehen ist. Die Ausstellung „Einige waren Nachbarn“ ist vom 8. Mai bis 30. Dezember 2025 im Städtischen Museum Viadrina zu besuchen.
Abgerundet wird das kulturelle und wissenschaftliche Programm durch die Ausstellung „Oder-Los“, die bis zum 23. Mai im Gräfin-Dönhoff-Gebäude zu sehen ist.
Ein bedeutendes Projekt zur Aufarbeitung von Kulturgut im Kontext des NS-Kunstraubs wird durch die kunstraub-und-beutekunst.de unterstützt. Dies umfasst eine Datenbank, die eine Sammlung von über 1.200 Dokumenten zur Konfiskation von Kulturgütern in Deutschland bereitstellt, erarbeitet von Historikern aus Russland, der Ukraine und Deutschland.
Durch dieses trinationalen Forschungsprojekt, das von Dagmara Jajeśniak-Quast geleitet wird, sollen die bemessbaren Aspekte der NS-Kunstkonfiskation und deren Auswirkungen langfristig für die Forschung gesichert werden. Die digitalisierten Quellen stehen der Wissenschaft und der Provenienzforschung zur Verfügung und bieten wichtige Einblicke in die Geschichte der Kulturpolitik während der sowjetischen Besatzung in Deutschland.
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Ort | Große Scharrnstraße 59, 15230 Frankfurt (Oder), Deutschland |
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