Zwei Trierer Studenten gewinnen mit KI-Idee beim Startup-Camp!
Trier, Deutschland - Am 15. Mai 2025 wurden die Gewinner des diesjährigen Startup-Camps an der Universität Trier bekannt gegeben. Marvin Lange, Student der Informatik, und Maik Franke, Student der Volkswirtschaftslehre, überzeugten die Jury mit ihrem Projekt „Hologat“. Ihr Ziel ist es, die EU-Zulassung von Fahrzeugen und Bauteilen mithilfe von Künstlicher Intelligenz (KI) zu vereinfachen. Bei der Veranstaltung, die am 8. und 9. Mai in den Räumlichkeiten der Sparkasse Trier stattfand, konnten die beiden Bachelor-Studierenden einen von drei Preisen gewinnen, die jeweils mit 1.500 Euro dotiert waren. Uni Trier berichtet, dass die Jury aus 18 Teams auswählte, die insgesamt 40 Teilnehmer umfassten.
Insgesamt wurden im Rahmen des Events 18 innovative Geschäftsideen präsentiert. Die Projekte reichten von Beratungsangeboten über nachhaltige Modelabels bis hin zu digitalen Plattformen und weiteren KI-Anwendungen. Ein besonderes Highlight war das Schülerteam „Blooming wishes“, das eine kreative und nachhaltige Geschenkkarte aus handgeschöpftem Papier mit Blumensamen vorstellte. Dies zeigt, wie vielfältig die Ansätze im Gründerumfeld sind.
Preise und Anerkennung
Die vergaben Preise für die drei überzeugendsten Konzepte, die neben „Hologat“ auch die Projekte „Woundanalyzer“ von Koslowski, Bechmann und Maier sowie „EMMÉ – The Label“, ein inklusives Modest-Fashion-Label, umfassten. Die Veranstaltung wurde von der Sparkasse Trier, der Volksbank Trier-Eifel eG und den Stadtwerken Trier unterstützt, die die Preisgelder stifteten. Die Jury würdigte die hohe Qualität der Pitches und die bemerkenswerte Weiterentwicklung der einzelnen Geschäftsmodelle.
Ein weiterer Teil des Events waren praxisorientierte Workshops zur Umsetzung unternehmerischer Vorhaben, die sich an Gründungsinteressierte unterschiedlicher Herkunft richteten. Teilnehmer waren Studenten, Angestellte sowie Berufserfahrene und mussten mindestens eine konkrete Geschäftsidee präsentieren. Eine Anmeldung war bereits ab dem 1. April 2025 möglich, und aufgrund der hohen Nachfrage war die Anzahl der Teilnehmer begrenzt.
Herausforderungen im Startup-Sektor
Der Startup-Sektor in Deutschland steht jedoch auch vor großen Herausforderungen. Laut dem Deutschen Startup Monitor (DSM) 2024 sehen sich viele Startups mit wirtschaftlicher Unsicherheit konfrontiert, die durch Zinswenden, hohe Energiekosten und einen angespannten Venture-Capital-Markt bedingt sind. Dennoch bleibt der Optimismus unter Gründern hoch. 79,8 % der Startups erwarten eine Verbesserung ihrer Geschäftslage bis Ende 2025. Ecovis hebt hervor, dass es insbesondere ein wachsendes Interesse an nachhaltigen Geschäftsmodellen gibt.
Die Branchenferne bezüglich der Möglichkeiten zur Kooperation mit etablierten Unternehmen wird auch kritisch gesehen; nur 37,5 % der Startups bewerten diese als gut. Trotz der bestehenden Unsicherheiten bleibt der Fokus auf Profitabilität und der Green Economy stark, und nahezu 48,1 % der Startups identifizieren sich als Teil dieser Bewegung.
Insgesamt zeigt das Startup-Camp Trier 2025, dass es in der Region eine lebendige Gründerszene gibt, die trotz äußerer Herausforderungen innovative Lösungen.Schaffung von Netzwerken für Gründer, die auch nach der Veranstaltung weiter bestehen, wird von den Organisatoren, dem Gründungsbüro der Universität Trier sowie der Hochschule Trier und der Wirtschaftsförderung Trier, aktiv unterstützt.
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Vorfall | Sonstiges |
Ort | Trier, Deutschland |
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