Grüne in Borgfeld fordern mehr Böllerverbote: Sicherheit für Mensch und Natur!

Grüne im Beirat Borgfeld beantragen Böllerverbotszonen für Silvester, um Gesundheit und Natur zu schützen. Sitzung am 20. Mai.
Grüne im Beirat Borgfeld beantragen Böllerverbotszonen für Silvester, um Gesundheit und Natur zu schützen. Sitzung am 20. Mai. (Symbolbild/NAG)

Borgfeld, Deutschland - Die Diskussion um ein erweitertes Böllerverbots in Borgfeld hat an Fahrt aufgenommen. Die Grünen im Beirat fordern eine Ausweitung von Böllerverbotszonen an Silvester, um gesundheitlichen Belastungen und der Verletzungsgefahr für Mensch und Tier entgegenzuwirken. Die Sprecherin Juliane Filser erläutert, dass in der Nähe von Naturschutzgebieten und aufgrund der Feinstaubbelastung bereits Handlungsbedarf besteht. Zudem ist das Böllern im Umfeld von Reetdachhäusern in Borgfeld bereits verboten, doch werden bestehende Regeln oft nicht eingehalten. Die Grünen haben das Thema heute konkretisiert und unterstützen eine Initiative, die landesweite Regelungen fordert, um ein stadtweites Votum zu erreichen.

Der Beirat könnte dem Vorbild anderer Stadtteile folgen. So haben bereits Hemelingen, Blumenthal und Osterholz ähnliche Beschlüsse gefasst. Ziel ist es, zusammen mit Innensenator Ulrich Mäurer (SPD) neue Regeln für das Silvesterfeuerwerk in der Innenministerkonferenz der Länder zu etablieren. Eine wichtige Forderung ist die Durchführung zentraler, professioneller Feuerwerke durch Pyrotechniker sowie die Definition klarer Erlaubniszonen, die dann leichter von Polizei und Ordnungsdienst überwacht werden können.

Auswirkungen auf die Gesundheit und Umwelt

Die Auswirkungen von Silvesterfeuerwerk sind nicht zu unterschätzen. In vielen deutschen Städten bestehen bereits aus Brandschutzgründen und zur Vermeidung von Verletzungen Böllerverbotszonen. Bundesweit ist Pyrotechnik in der Nähe von Krankenhäusern, Altenheimen sowie an brandempfindlichen Orten verboten. Für Bürger ist es daher wichtig, informiert zu sein, dass in Städten wie München und Köln große Verbotszonen eingerichtet wurden. In Bremen etwa gilt im Umkreis von 150 Metern um das Rathaus ein Feuerwerksverbot, um Schäden am UNESCO-Welterbe zu vermeiden.

Die Grünen in Borgfeld schlagen außerdem vor, die Ausgaben für Feuerwerk zu bündeln, um ein professionelles Feuerwerk zu finanzieren, das die Risiken von Unfällen und gesundheitlichen Schäden minimiert. Der Antrag, der die Ausweitung der Böllerverbotszonen beinhaltet, steht bereits für die Beiratssitzung am 20. Mai auf der Tagesordnung.

Gesetzliche Regelungen und Strafen

Die rechtlichen Rahmenbedingungen sind klar: Bei Verstößen gegen Böllerverbote drohen hohe Strafen. In Zwickau können bis zu 50.000 Euro fällig werden. Verletzungen durch Pyrotechnik sind allgegenwärtig, wie tragische Beispiele von Todesfällen bei Böllerunfällen belegen. Auch illegales Feuerwerk, häufig aus dem Ausland importiert, birgt besondere Gefahren, da es oftmals gefährliche Blitzknallsätze enthält. Legale Böller dürfen nur Schwarzpulver enthalten, wohingegen illegale Produkte potenziell schwerere Verletzungen verursachen können.

Angesichts dieser Gefahren ist es nur konsequent, dass immer mehr Städte in Deutschland, darunter auch Bremen, aktiv Böllerverbotszonen einrichten und ausweiten, um die Sicherheit der Bürger zu gewährleisten. Die Böllerverbotsinitiativen werden auch in anderen Städten mit Interesse verfolgt, da sie für viele Anwohner eine Erleichterung in Bezug auf Lärm und Gefahr darstellen.

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Ort Borgfeld, Deutschland
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