Gstadt trauert um Sepp Rappl: Eine Legende verlässt die Bühne
Gstadt am Chiemsee, Deutschland - Josef „Seppi“ Rappl, ein erfolgreicher Unternehmer und eine bekannte Persönlichkeit aus Gstadt am Chiemsee, ist verstorben. Er starb nach kurzer, schwerer Krankheit im Alter von 63 Jahren. Sein Sohn, Josef Alexander Rappl, erinnerte an das erfüllte Leben seines Vaters, der mit 15 Jahren den Bootsverleih übernahm und das Geschäft fast 50 Jahre lang führte und sich dadurch einen festen Platz in der Gemeinschaft sicherte. Viele seiner Kunden waren über Generationen Stammkunden, was die besondere Kundenbindung unter Beweis stellt. Wie rosenheim24.de berichtet, wird sein Tod eine große Lücke in der Gemeinschaft hinterlassen.
Die Familie Rappl hat eine lange Tradition im Unternehmertum, die ihre Wurzeln im Huberhof hat. Hier betrieb sein Großvater, Seppi V., ab 1954 das „Cafe Überfahrt“ und vermietete Zimmer. Neben dem Bootsverleih bewirtschaftet die Familie mehrere Unternehmen, darunter das Hotel Chiemsee-Panorama und die Pizzeria Conte Chiemo. Insgesamt haben die Rappls in der Region eine beeindruckende Anzahl an Betten, nämlich über 500, die sie in ihren Hotels anbieten.
Das Erbe von Josef Rappl
Josef Rappl wurde auch als leidenschaftlicher Handwerker und Naturliebhaber bekannt. Er besaß ein Kapitänspatent und unterstützte gelegentlich die Chiemsee-Schifffahrt. Ebenso war er ein begeisterter Autosammler, insbesondere von BMW Youngtimern. Trotz seiner Leidenschaft für Autos zog es ihn selten aus seiner Heimat weg, da er die Zeit am Chiemsee bevorzugte. Bürgermeister Bernhard Hainz betonte, dass Josef Rappl in der Gemeinschaft sehr beliebt war und ein geschätzter Mensch war.
Die Beerdigungsfeier ist für den 12. April um 14 Uhr in der Kirche in Gstadt geplant. Sein Sohn hat angekündigt, sich um die Unternehmen und die Familie zu kümmern, um das Vermächtnis des Vaters weiterzuführen.
Familiengeschichte
Josef Rappl senior, bekannt als „Huber Sepp“, verstarb bereits im April 2022 im Alter von 91 Jahren. Er wurde 1931 in Gstadt geboren und wuchs mit seinen drei Schwestern auf dem elterlichen Anwesen dem Huberhof auf. Wie ovb-online.de berichtet, übernahm er mit 23 Jahren die Verantwortung für den Hof nach dem Tod seines Vaters und entwickelte diesen kontinuierlich weiter. Die Familie betrieb eine kleine Landwirtschaft und das Café „Überfahrt“, das Josef gemeinsam mit seiner Mutter führte.
Nach der Schließung des Restaurants im Jahr 1973 konzentrierte sich Johann auf die Vermietung von Zimmern. Dies stellte sich als signifikant für die touristische Entwicklung in der Region heraus. Als Dienstleister prägte die Familie Rappl den Tourismussektor im Chiemgau, in einem Bereich, der für die lokale Wirtschaft von großer Bedeutung ist. Der Tourismus, wie in einer Studie zum Wirtschaftsfaktor für die Region Chiemsee-Alpenland aufgeführt, hat einen erheblichen Einfluss auf die Entwicklung und den Wohlstand der Region (chiemsee-alpenland.de).
Die Erinnerungen an Josef Rappl werden in der Gemeinde lebendig bleiben, nicht nur aufgrund seiner unternehmerischen Erfolge, sondern auch wegen seines Engagements in der Gemeinschaft und seiner tiefen Verbundenheit mit seiner Heimat.
Details | |
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Vorfall | Sonstiges |
Ort | Gstadt am Chiemsee, Deutschland |
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