Hamburgs Parlamentspräsidentin Veit sitzt wegen Nahost-Konflikt fest

Carola Veit, Parlamentspräsidentin von Hamburg, sitzt wegen der aktuellen Eskalation in Israel fest. Luftraum gesperrt.
Carola Veit, Parlamentspräsidentin von Hamburg, sitzt wegen der aktuellen Eskalation in Israel fest. Luftraum gesperrt. (Symbolbild/NAGW)

Hamburgs Parlamentspräsidentin Veit sitzt wegen Nahost-Konflikt fest

Tel Aviv, Israel - Inmitten der jüngsten eskalierenden Konflikte im Nahen Osten ist Carola Veit, die Parlamentspräsidentin von Hamburg, derzeit in Tel Aviv festgesetzt. Ursprünglich sollte ihr Rückflug nach Hamburg am Freitagmorgen stattfinden, doch der Luftraum über Israel ist seit den nächtlichen Angriffen auf iranische Städte und Atomanlagen geschlossen. In diesen turbulenten Zeiten ist unklar, wann und wie Veit Israel verlassen kann, berichtet die Tagesschau.

Die Situation in Israel ist angespannt. Der Iran hat als Reaktion auf die israelischen Angriffe mehrere Drohnen auf Israel abgeschickt, die jedoch bisher abgefangen worden sind. Die Sicherheitslage ist unberechenbar, und wie Veit betont, sind die Menschen in Israel an plötzliche Änderungen gewöhnt. Oft akzeptieren sie die Entscheidungen ihrer Regierung, doch die gegenwärtige Eskalation wird als „hochgefährlich“ wahrgenommen und stellt die gewohnte Sicherheitsarchitektur in Frage. Dies führt zu einem spürbaren Rückgang des öffentlichen Lebens, da viele Schulen geschlossen sind und die Menschen in Tel Aviv zuvor für eine große Pride-Parade gefeiert hätten, nun aber leer gefegte Straßen vorfinden, wie die MOPO mitteilt.

Kontakt zur deutschen Botschaft

Carola Veit steht in ständigem Kontakt mit der deutschen Botschaft in Tel Aviv und wartet im Hotel gemeinsam mit ihrem Protokollchef Marco Wiesner auf weitere Informationen über mögliche Flüge. Die Unsicherheit bleibt groß, da die Lufträume über Jordanien und dem Irak ebenfalls geschlossen sind, was die Lage zusätzlich kompliziert. Ihr Besuch in Israel, der vor zwei Jahren auf Einladung des israelischen Botschafters Ron Prosor geplant wurde, wurde durch den Krieg nach dem Terrorangriff der Hamas im Oktober 2023 nicht beeinflusst, wie sie selbst bestätigt.

„Die Menschen hier sind in Schock über die aktuellen Geschehnisse,“ berichtet Veit. Im Hintergrund spielt sich eine vielschichtige geopolitische Situation ab, wobei Israel den Iran als eine unterschätzte Bedrohung für die westliche Welt ansieht. Dies wird durch die jüngsten Entwicklungen in der Knesset und der Stabilität der Regierung unter Premier Netanjahu untermauert, die die Dynamik des Konflikts weiter anfeuern könnten, wie der Spiegel berichtet.

Die Lage bleibt angespannt, während die Welt auf eine Deeskalation hofft. Carola Veit hofft, bald sicher zurückkehren zu können und bleibt dabei, die Entwicklungen weiter zu beobachten.

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OrtTel Aviv, Israel
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