HSV Hamburg sichert sich Lizenz für nächste Saison – Liquide trotz Herausforderung!

Hamburg, Deutschland - Der HSV Hamburg hat erfolgreich die Lizenz für die kommende Saison 2025/2026 erhalten. Dies wurde von der Handball-Bundesliga (HBL) bestätigt, nachdem der Club eine bedeutende Liquiditätslücke geschlossen hat. Der Nachweis darüber musste bis Montag um 12.00 Uhr erbracht werden, was fristgemäß und vollständig durch die Lizenzierungskommission anerkannt wurde. Angaben zur konkreten Höhe der geschlossenen Lücke wurden allerdings nicht veröffentlicht. Eine Schätzung geht von einer Summe von rund zwei Millionen Euro aus, die zur Bewältigung der finanziellen Herausforderungen notwendig war, Kölner Stadt-Anzeiger berichtet.

HSV-Geschäftsführer Christian Hüneburg sprach in diesem Zusammenhang von einer verbesserten Finanzlage im Vergleich zum Vorjahr und betonte, dass der Verein frühzeitig auf die Anforderungen der Lizenzierung vorbereitet war. Dennoch waren vertraglich vereinbarte Zahlungen ausgeblieben, was eine schnellere Lösung erforderlich machte. Der Club-Mäzen Philipp Müller, der im Vorjahr mit einer siebenstelligen Summe zur Sicherung der Spielgenehmigung beitrug, spielte auch diesmal eine entscheidende Rolle. Durch seine Unterstützung konnte die notwendige Summe rechtzeitig auf dem Konto des HSV eingezahlt werden, Bild erläutert.

Wichtige Schritte zur Lizenzerteilung

Vor der endgültigen Erteilung der Lizenz hatte der HSV die Genehmigung nur unter Vorbehalt erhalten. Die Lizenzierungskommission hatte am 17. April 2025 entschieden, dass die Schließung der Liquiditätslücke eine Grundvoraussetzung für die Spielberechtigung sei. Dies wurde nun erfolgreich realisiert, was die Verantwortlichen des Vereins mit Erleichterung zur Kenntnis genommen haben.

Philipp Müller, Aufsichtsratsmitglied und Investor, äußerte sich zuversichtlich, hob jedoch die Seriosität des Verfahrens hervor. Hüneburg betonte nochmals die Bedeutung der rechtzeitigen Hilfe und dankte Müller für dessen Unterstützung in dieser kritischen Phase.

Kontext der Handball-Bundesliga

Die Handball-Bundesliga plant, ihre neue Saison am 1. Oktober zu starten. In einer zweitägigen Mitgliederversammlung in Köln beraten Klubvertreter unter anderem über die Vorbereitung auf die kommenden Herausforderungen. Dazu gehören auch die anhaltenden finanziellen Schwierigkeiten, die aufgrund der Corona-Pandemie auf viele Vereine zukommen. Diese ist stark auf die Einnahmen aus Zuschauerzahlen angewiesen, die während der Krise erheblich eingebrochen sind, erläutert Deutschlandfunk.

Die aktuelle finanzielle Lage der Clubs bleibt angespannt, und Maßnahmen zur Unterstützung durch die Bundesregierung, wie ein Nothilfe-Paket und Finanzhilfen in Höhe von 200 Millionen Euro für große deutsche Profiligen, sind in diesem Zusammenhang von großer Bedeutung. Geschäftsführer Frank Bohmann hatte hohe Kosten für Hygienekonzepte als zusätzliche Belastung für die Vereine hervorgehoben.

Insgesamt ist der HSV Hamburg mit der Erteilung der Lizenz einen wichtigen Schritt in die richtige Richtung gegangen, um die Herausforderungen der nächsten Saison zu bewältigen und sich auf eine sportlich erfolgreiche Spielzeit vorzubereiten.

Details
Vorfall Insolvenz
Ursache Liquiditätslücke
Ort Hamburg, Deutschland
Schaden in € 2000000
Quellen