Sicherheit im Auto: Wo Ihre Kinder wirklich am besten sitzen!

Ruhr, Deutschland - Die Sicherheit von Kindern im Auto ist ein Thema von höchster Relevanz. Autofahrten mit den Kleinen erfordern sowohl Aufmerksamkeit auf deren Bedürfnisse als auch ein wachsames Auge auf den Straßenverkehr. Der ADAC hat dabei klare Empfehlungen zur Nutzung von Kindersitzen ausgesprochen, die von den gesetzlichen Regelungen bis hin zu den sichersten Plätzen im Fahrzeug reichen.

Die gesetzlichen Bestimmungen sehen vor, dass Kinder bis zu einem Alter von 12 Jahren oder einer Körpergröße von 150 cm in einem geeigneten Kindersitz gesichert werden müssen. Dabei ist der sicherste Platz im Fahrzeug die Rückbank. Eine besondere Gefahr besteht, wenn Rückwärtskindersitze in Verbindung mit aktiven Frontairbags verwendet werden, weshalb der Airbag unbedingt deaktiviert werden sollte, wenn solche Sitze auf dem Beifahrersitz eingesetzt werden.

Optimale Plätze für Kindersitze

Laut Ruhr24 sollte der beste Platz für ein Kind auf dem Rücksitz hinten rechts gewählt werden. Der Vorteile sind hierbei, dass das Kind sicher auf den Gehweg aus- und einsteigen kann und dass Isofix-Halterungen häufig vorhanden sind. Ein Nachteil ist jedoch der reduzierte Sichtkontakt zwischen Fahrer und Kind. Auf der anderen Seite wird der Platz in der Mitte der Rückbank als der schlechteste angesehen, da er schmal ist und der Kindersitz dort oft keinen sicheren Stand hat. Überraschend ist die Empfehlung von „Maxi-Cosi“, dass der Platz in der Mitte als der sicherste Ort gilt, da er am weitesten von Airbags und Aufprall entfernt ist.

Für große Vans kann der mittlere Platz jedoch vorteilhaft sein, da er häufig Isofix-Halterungen bietet und so als vollständig nutzbarer Sitz fungieren kann. Auch die Nutzung des Platzes hinter dem Fahrer ist möglich, erfordert aber mehr Vorsicht, da das Kind zur Straßenseite aussteigen muss.

Kindersitztest 2023

In der aktuellen Testreihe des ADAC wurden 29 Kindersitze hinsichtlich Sicherheit, Bedienung, Ergonomie und Schadstoffgehalt überprüft. Von diesen erhielten 21 Modelle die Note „gut“ und sechs „befriedigend“. Zwei Modelle fielen mit „mangelhaft“ durch, da sie den krebserregenden Schadstoff Naphthalin enthielten. Die Testreihe hat gezeigt, dass dieses Jahr insgesamt 27 Sitze empfehlenswert sind. Unter den Spitzenreitern befinden sich der Besafe iZi Go Modular X2 i-Size samt iZi Modular i-Size Base sowie der Cybex Cloud T + Base T mit der Gesamtnote 1,7. Der beste Kindersitz für Kleinkinder, der Joie i-Spin 360 E, erhielt die Note 2,0.

Die Prüfung hat zudem hervorgebracht, dass neue Modelle zwar mehr Funktionen bieten, jedoch auch das Risiko von Fehlbedienungen erhöhen können. Besonders hervorzuheben ist die Isofix-Station Maxi-Cosi FamilyFix 360 Pro, die mit einem seitlichen Auszug das Anschnallen erleichtert, jedoch bei einigen Fahrzeugmodellen nicht verwendet werden kann.

Tipps für den sicheren Transport

Um die Sicherheit beim Transport von Kindern im Auto zu gewährleisten, empfiehlt der ADAC, beim Kauf und der Verwendung von Kindersitzen einige Maßnahmen zu beachten. Es ist ratsam, das Kind und das Fahrzeug zum Kauf mitzunehmen, um den passenden Sitz auszuwählen. Der Kindersitz sollte straff und standsicher im Fahrzeug einbaubar sein. Auch sollten Gurte und Rückenlehne regelmäßig nachjustiert werden, und es ist wichtig, dicke Jacken unter dem Beckengurt zu entfernen.

Die allgemeine Pflicht zur Kindersicherung im Auto gilt für Kinder ab Geburt bis zum 12. Lebensjahr oder bis zu einer Körpergröße von 150 cm. Kinder über 150 cm oder älter als 12 Jahre dürfen ohne Kindersitz, jedoch mit Sicherheitsgurt mitfahren. Die Verantwortung für die korrekte Sicherung von Kindern liegt dabei stets bei der Person am Steuer.

Insgesamt zeigt sich, dass die Sicherheit von Kindern im Fahrzeug nicht nur gesetzliche Grundlagen erfordert, sondern auch ein verantwortungsvolles Handeln der Eltern, um das Unfallrisiko zu minimieren.

Für weitere Informationen zur Kindersitzpflicht und Sicherheitsvorschriften besuchen Sie den ADAC.

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Ort Ruhr, Deutschland
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