Umweltskandal im Hafen: Polizeikontrolle deckt illegale Einleitung auf!

Beamte der Wasserschutzpolizei kontrollieren ein irisches Seeschiff im Hafen Mukran und entdecken Verstoß gegen das Ballastwasserübereinkommen.
Beamte der Wasserschutzpolizei kontrollieren ein irisches Seeschiff im Hafen Mukran und entdecken Verstoß gegen das Ballastwasserübereinkommen. (Symbolbild/NAG)

Fährhafen Mukran, Deutschland - Am 30. April 2025 führte die Wasserschutzpolizeiinspektion Stralsund eine überraschende Kontrolle eines unter irischer Flagge fahrenden Seeschiffs im Fährhafen Mukran durch. Dabei entdeckten die Beamten ein gravierendes Umweltvergehen: Vor etwa 2,5 Wochen hatte das Schiff rund 2.468 m³ unbehandeltes Ballastwasser in die Außenelbe vor Hamburg eingeleitet, was gegen internationale umweltrechtliche Bestimmungen verstößt.

Das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) wurde sofort informiert und leitete ein Ordnungswidrigkeitenverfahren gegen den Schiffsführer und den Ersten Offizier ein. Um das Verfahren abzusichern, wurden zwei Sicherheitsleistungen in Höhe von insgesamt 19.807 Euro festgelegt. Das internationale Ballastwasserübereinkommen soll das Einschleppen von schädlichen Wasserorganismen und Krankheitserregern in die Meere verhindern, und die Wasserschutzpolizei setzt alles daran, diese wichtigen Regelungen durch regelmäßige Kontrollen zu überwachen.

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Ort Fährhafen Mukran, Deutschland
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