Hamilton und Albon: Gefahr in Saudi-Arabien? FIA spricht Klarheit!

Jeddah, Saudi-Arabien - Im Rahmen des Formel-1 Grand Prix in Saudi-Arabien ereignete sich während des freien Trainings ein unschöner Vorfall zwischen Lewis Hamilton und Alex Albon. Hamilton beendete das erste Training auf dem 13. Platz, während Albon in der zweiten Trainingssession eine bessere Leistung zeigte und auf den 10. Platz fuhr. Der entscheidende Vorfall geschah in Kurve 18, wo Albon, der eine schnelle Runde fuhr, auf Hamilton traf, dessen langsames Tempo ihn hinderte.

Nach dem Vorfall äußerte Albon via Funk, dass die Situation „verdammt gefährlich“ war. Er musste hart bremsen, um eine Kollision mit Hamilton zu vermeiden. Die FIA-Stewards leiteten eine Untersuchung ein, um die Umstände des Vorfalls zu klären. Diese umfasste die Sichtung von Teamfunk und Videoaufnahmen. Obwohl festgestellt wurde, dass Hamilton Albon unnötig behindert hatte, kamen die Stewards zu dem Schluss, dass die Situation nicht als gefährlich eingestuft werden konnte, was zu dem Ergebnis führte, dass keine Strafe gegen Hamilton verhängt wurde. Albon selbst räumte später ein, dass er die Kontrolle über sein Fahrzeug hatte und die Umstände nach der Überprüfung kaum noch als bedrohlich empfand. Diese Informationen wurden von T-Online und PlanetF1 berichtet.

Auftakt der Ermittlungen und ihre Folgen

Die FIA stellte klar, dass Hamilton bei einem potenziellen Regelverstoß mit einer Startplatzstrafe hätte rechnen müssen. Es war jedoch die Entscheidung der Stewards, keine weiteren Ermittlungen einzuleiten, die das Hauptthema des Tages bestimmte. Zusätzlich wäre Hamilton bei einer Verurteilung der Behinderung möglicherweise schwerer in den kommenden Qualifikationen beeinträchtigt gewesen.

Im weiteren Verlauf des Trainings war Charles Leclerc, der Teamkollege von Hamilton, auf dem 4. Platz. Die beiden McLaren-Piloten Lando Norris und Oscar Piastri konnten im Training die schnellsten Zeiten erzielen. Die immer wieder aufkommenden Diskussionen um faire Fahrpraktiken und das Einhalten von Regeln in der Formel 1 haben die FIA dazu veranlasst, ein Dokument mit Verhaltensrichtlinien zu veröffentlichen. Diese sogenannten „Driving Standards Guidelines“ wurden mit dem Ziel erstellt, die Sicherheitsstandards und das Verhalten der Fahrer auf der Strecke zu verbessern, wie von Motorsport Week berichtet.

Die Richtlinien umfassen verschiedene Aspekte, darunter die Bedingungen für Überholmanöver und die Regelungen zum Vergeben von Vorteilen nach dem Verlassen der Strecke. Die konsequente Durchsetzung von Artikel 27.4 der F1-Sportregeln besagt beispielsweise, dass Fahrer nicht unnötig langsam oder gefährlich fahren dürfen.

Dieser Vorfall und die darauf folgenden Ermittlungen zeigen einmal mehr, wie wichtig es für die Fahrer ist, sowohl die Regeln zu verstehen als auch sich ihrer Verantwortungen gegenüber den anderen Fahrern bewusst zu sein. Der Vorfall wird sicher nicht der letzte dieser Art sein und wirft ein Licht auf die Herausforderungen, die während des Wettkampfs auftreten können.

Details
Vorfall Behinderung
Ort Jeddah, Saudi-Arabien
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