Heidenheims Schmidt: Aufstieg ist das Ziel - Relegation gegen Elversberg!

Heidenheims Trainer Frank Schmidt spricht vor der Relegation gegen Elversberg über Aufstiegschancen und Herausforderungen.
Heidenheims Trainer Frank Schmidt spricht vor der Relegation gegen Elversberg über Aufstiegschancen und Herausforderungen. (Symbolbild/NAG)

Heidenheim, Deutschland - Heidenheims Cheftrainer Frank Schmidt hat sich vor der bevorstehenden Relegation gegen den SV Elversberg optimistisch gezeigt. In einer Pressekonferenz äußerte Schmidt, die kommenden Spiele seien für ihn nicht nur eine Frage des Abstiegs, sondern des Aufstiegs. „Alles, was ich sage, ist egal; entscheidend ist die Leistung auf dem Platz“, betonte er und cautioned, dass Elversberg mental vorteilhaft sei, da sie bei ihrer Aufstiegsjagd Widerstände aufbauen konnten. Heidenheim hingegen hat in seiner jüngeren Vergangenheit viele Herausforderungen überwinden müssen, um hier zu sein. Schmidt plant, aus den Erfahrungen aus den vorherigen Conference-League-Spielen gegen Häcken und Kopenhagen zu lernen.

Das Hinspiel der Relegation findet am Donnerstag, dem 22. Mai, um 20.30 Uhr in Heidenheim statt. Die Partien werden live von Sat.1 und Sky übertragen. Das Rückspiel ist am 26. Mai im Saarland angesetzt. Holger Sanwald, der Vorstandschef des 1. FC Heidenheim, hat vergangene Entwicklungen des Vereins in den letzten Jahren hervorgehoben. Er betonte, dass der Verein sowohl in Bezug auf Zuschauerzahlen, Mitglieder als auch Auswärtsfahrer gewachsen ist.

Finanzielle Auswirkungen eines Abstiegs

Ein Abstieg aus der Bundesliga würde für Heidenheim nicht nur sportliche Konsequenzen haben, sondern auch schwerwiegende finanzielle Folgen nach sich ziehen. Der Gesamtetat in der Bundesliga liegt bei rund 80 Millionen Euro, während dieser in der 2. Liga etwa die Hälfte beträgt, was einen drastischen Rückgang der Einnahmen bedeuten würde. Sanwald räumt jedoch ein, dass der Verein auf einen möglichen Abstieg vorbereitet ist und einen „Plan B“ hat.

Heidenheim hat in den letzten beiden Jahren in die Infrastruktur investiert, um sich im oberen Fußballgeschäft zu etablieren. Ein erneuter Klassenerhalt in der Bundesliga würde zudem die Euphorie rund um den Verein weiter steigern. Die Konkurrenzsituation ist dabei angespannt, da nur 17 von 18 Teams für die kommende Saison in der 1. Bundesliga feststehen. Der letzte Platz wird im Duell zwischen dem VfB Stuttgart und dem Hamburger SV entschieden.

Der sportliche Kontext

Die SV Elversberg hat in der Region große Euphorie entfacht, verfolgt ein klares sportliches Konzept und ist gut aufgestellt. Dennoch könnte ein Aufstieg in die 1. Bundesliga für sie herausfordernd werden, da die Voraussetzungen, insbesondere in der Infrastruktur, fehlen. Der Abstieg aus der ersten Liga macht Clubs unattraktiver für Sponsoren, was die zukünftigen Einnahmen erheblich beeinträchtigt. Dies gilt insbesondere für kleinere Clubs wie Heidenheim, die häufig keine großen Investoren oder Städte hinter sich haben.

Die 50+1-Regel in Deutschland sorgt dafür, dass die Entscheidungsmehrheit beim Stammverein bleibt, was es für kleinere Vereine noch schwieriger macht, finanzielle Unterstützung in Form von Investoren zu erhalten. So bleibt abzuwarten, wie sich die Relegation entwickeln wird und ob Heidenheim weiterhin auf dem großen Fußballparkett spielen kann.

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Ort Heidenheim, Deutschland
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