Urteile im Prozess um den Überfall auf Kim Kardashian stehen bevor!

Urteile im Prozess um den Raubüberfall auf Kim Kardashian in Paris erwartet. Angeklagte, überwiegend älter, sind als "Opa-Gangster" bekannt.
Urteile im Prozess um den Raubüberfall auf Kim Kardashian in Paris erwartet. Angeklagte, überwiegend älter, sind als "Opa-Gangster" bekannt. (Symbolbild/NAG)

<ol> <li>Arrondissement, Paris, Frankreich</li> </ol> - Am 23. Mai 2025 wurde im Prozess um den Überfall auf Kim Kardashian in Paris ein richtungsweisendes Urteil erwartet. Der spektakuläre Überfall fand in der Nacht zum 3. Oktober 2016 statt, während der Fashion Week. Fünf Täter, die sich als Polizisten verkleidet hatten, drangen gegen 2:30 Uhr in Kardashians Luxusresidenz im 8. Pariser Stadtbezirk ein. Sie fesselten und knebelten die Reality-TV-Persönlichkeit mit Klebeband und bedrohten sie mit einer Waffe.

Die Räuber erbeuteten Schmuck im Wert von rund neun Millionen Euro, einschließlich eines 18,88-karätigen Verlobungsrings, und flohen mit der Beute in einer großen Schatulle. Bis heute konnte der Schmuck nicht gefunden werden; Ermittler vermuten, dass er in Antwerpen verkauft wurde. Nach dem Überfall gelang es Kardashian, sich selbst zu befreien und Alarm zu schlagen, was sie vor körperlichen Verletzungen bewahrte, jedoch nicht vor dem psychischen Schock, den sie erlitten hatte.

Details zum Prozess

Der Prozess gegen zehn Verdächtige, die alle als „Opa-Gangster“ bezeichnet werden, begann kürzlich. Diese Angeklagten sind im Durchschnitt etwa 60 Jahre alt und haben zum Teil eine kriminelle Vorgeschichte, weshalb hohe Haftstrafen gefordert werden. Die Staatsanwaltschaft sprach sich für Haftstrafen zwischen sechs und zehn Jahren aus: Für die vier Haupttäter ist eine Strafe von zehn Jahren vorgesehen, während eine der Angeklagten, die einzige Frau im Prozess, mit sechs Jahren rechnen muss.

Den Angeklagten wird unter anderem bewaffneter Raubüberfall, unerlaubter Waffenbesitz und Freiheitsberaubung vorgeworfen. Interessanterweise befinden sich die Verdächtigen unter Justizaufsicht auf freiem Fuß, was Fragen zur Schwere der Vorwürfe aufwirft. Es wird vermutet, dass die Täter bereits vor dem Überfall Informationen über Kardashians Aufenthaltsort gesammelt hatten.

Kontext zur Kriminalitätslage in Paris

Ein weiterer Kontext zur Thematik des Überfalls bietet eine Studie des ministeriellen Statistikdienstes für innere Sicherheit (SSMSI), die im März 2023 veröffentlicht wurde. Diese zeigt, dass in den touristischen Bezirken von Paris, Lyon und Marseille die Rate gewaltloser Diebstähle im Vergleich zum städtischen Durchschnitt drei- bis siebenmal höher ist. Insbesondere das 1. und 8. Arrondissement in Paris sind stark betroffen, was die Wahrscheinlichkeit erhöht, dass Touristen Opfer von Straftatenwerden.

Solche Statistiken verdeutlichen, dass die Kriminalität in touristischen Kernzonen, wie dem Ort des Überfalls auf Kardashian, ein ernstes Problem darstellt. Die Statistiken belegen auch, dass vorsätzliche Körperverletzungen in diesen Bezirken häufig vorkommen, was die allgemeine Sicherheitslage für Besucher in der französischen Hauptstadt in Frage stellt.

Mit dem laufenden Prozess wird die Öffentlichkeit nun auf die weiteren Entwicklungen gespannt sein, insbesondere auf die Zeugenaussage von Kim Kardashian, die am 13. Mai 2025 vor Gericht erscheinen soll.

bnn.de
n-tv.de
nachrichten.fr

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Ort <ol> <li>Arrondissement, Paris, Frankreich</li> </ol>
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