Tigerbabys im Frankfurter Zoo: Mandala und Rasmi erobern die Herzen!

Frankfurter Zoo, 60314 Frankfurt am Main, Deutschland - Der Frankfurter Zoo freut sich über zwei neue Tigerbabys: Mandala und Rasmi, die seit Kurzem die Besucher begeistern. Die Geschwister wurden am 20. Februar 2025 geboren und sind somit fast drei Monate alt. Mandala ist ein männliches Tier, während Rasmi das weibliche Geschwisterchen ist. Die Namen, die von der Zoologischen Gesellschaft Frankfurt (ZGF) in Indonesien ausgewählt wurden, tragen bedeutungsvolle Botschaften: Mandala bedeutet „Kreislauf des Lebens“ und Rasmi steht für „Harmonie des Lebens“.

Die stolzen Eltern sind Cinta, die 11 Jahre alte Mutter, und Emas, der 15 Jahre alte Vater. Zoodirektorin Christina Geiger bezeichnete den erneuten Nachwuchs als kleine Überraschung, da es bereits einen Wurf im Juni 2023 gab. Die Neugeborenen zeigen ein verspieltes Verhalten und erkunden neugierig ihre Umgebung. Ab dem 10. Mai können Besucher die Tigerbabys täglich zwischen 9 und 13 Uhr im Katzendschungel des Frankfurter Zoos beobachten, wie frankfurt.t-online.de berichtet.

Bedrohungen für die Art

Trotz der erfreulichen Nachrichten über den Zuwachs im Frankfurter Zoo sieht es für die Sumatra-Tiger in freier Wildbahn besorgniserregend aus. Schätzungsweise leben nur noch 300 bis 400 Exemplare außerhalb von Zoos. Die Hauptbedrohung für diese Tigerart ist der Verlust ihrer natürlichen Lebensräume. Allein zwischen 1990 und 2022 verschwanden etwa 71% der tropischen Tieflandregenwälder, laut wwf.de.

Die Abholzung der Regenwälder ist der entscheidende Faktor für den Rückgang der Tigerpopulation. Diese leben überwiegend in ausgewiesenen Schutzgebieten, jedoch ist der Schutz außerhalb dieser Zonen ebenfalls von großer Bedeutung. Die Schaffung von Korridoren für den genetischen Austausch ist entscheidend, um die Überlebenschancen der Tiger zu erhöhen.

Mensch-Wildtier-Konflikte

Zusätzlich zu den Verlusten an Lebensraum führen immer häufiger Mensch-Wildtier-Konflikte zu einem Rückgang der Tigerpopulationen. Wenn Tiger nicht genügend natürliche Beute finden, jagen sie zunehmend Nutztiere, was zu Spannungen mit den örtlichen Landwirten führt. Eine Studie im Leuser-Ökosystem zeigt, dass in Gebieten mit geringer Beute die Wahrscheinlichkeit höher ist, dass Tiger Nutztiere angreifen. Dies führt oft zu illegalen Tötungen von Tigern aus Rache oder Angst vor Übergriffen. Auch illegale Schlingfallen stellen eine wachsende Bedrohung dar.

Die Zucht in Zoos, wie im Frankfurter Zoo, ist ein wichtiger Bestandteil der Artenschutzarbeit, betont Antje Müllner von der ZGF. Das Überleben der Sumatra-Tiger hängt von dringenden Maßnahmen zum Erhalt ihrer Lebensräume und der Bekämpfung illegaler Wilderei ab. Jedes getötete Tier gefährdet das Überleben dieser stark bedrohten Art.

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Ort Frankfurter Zoo, 60314 Frankfurt am Main, Deutschland
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