Seniorin verzichtet auf Ersparnisse: Schockanruf führt zu Betrug!
Seniorin verzichtet auf Ersparnisse: Schockanruf führt zu Betrug!
Königstraße, 36037 Fulda, Deutschland - Am 09.07.2025 wurde eine Seniorin im nördlichen Landkreis Fulda Opfer eines hinterhältigen Schockanrufs, der die gefährliche Betrugsmasche deutlich zur Schau stellte. Die Betrüger, die sich als Polizeibeamte ausgaben, behaupteten, die Schwester der Angerufenen habe einen Verkehrsunfall verursacht, bei dem eine schwangere Frau ums Leben gekommen sei. Um eine drohende Verhaftung abzuwenden, forderten sie die Seniorin auf, einen hohen Geldbetrag zu zahlen, was die älteren Menschen leider immer häufiger erleben müssen.
Wie osthessen-news.de berichtet, ließ sich die Seniorin zu einem lokalen Geldinstitut bringen und übergab gegen 16 Uhr mehrere zehntausend Euro an eine unbekannte Frau. Diese wurde als etwa 30 Jahre alt, mitteleuropäisch aussehend, mit langen blonden Haaren beschrieben und trug helle Kleidung. Die Kriminalpolizei Fulda bittet nun um Hinweise, insbesondere zu verdächtigen Beobachtungen in der Königstraße und der Umgebung.
Die Masche der Betrüger
Die Vorgehensweise der Täter ist skrupellos und erfolgt häufig nach einem bewährten Muster. Dabei geben sich die Anrufer nicht nur als Angehörige, sondern auch als Vertreter staatlicher Institutionen aus. Sie setzen ihre Opfer massiv unter Druck und vermitteln den Eindruck, eine finanzielle Hilfe sei dringend notwendig, um eine ernsthafte Bedrohung abzuwenden. Oftmals wird vorgegaukelt, ein Enkel oder Angehöriger sei in einen schweren Unfall verwickelt und benötige dringend Geld für eine Kaution oder eine sofortige medizinische Behandlung.
Das Bundeskriminalamt (BKA) warnt schon seit längerem vor dieser Art von Betrug, weil sie immer häufiger vorkommt. Die Anrufer schaffen es oft, die Unsicherheit älterer Menschen auszunutzen, um sie zu unüberlegten Handlungen zu verleiten. Laut den Ermittlungen sind bis zu 100.000 Euro als „Kaution“ keine Seltenheit, was zeigt, wie verheerend die Auswirkungen dieser Betrugsmasche sein können.
Präventionsmaßnahmen
Um solche Schockanrufe zu verhindern, geben die Behörden verschiedene Ratschläge, die jeder beachten sollte. Dazu gehört, misstrauisch zu sein, wenn sich jemand am Telefon nicht mit Namen vorstellt. Der wichtigste Tipp: Im Zweifel sofort auflegen und Kontakt mit der Polizei oder der eigenen Familie aufnehmen. Weder die Polizei noch andere Amtspersonen verlangen Bargeld oder Wertsachen am Telefon.
Die Polizei Beratung empfiehlt, dass Angehörige über aktuelle Anrufwellen informiert werden sollten, um das Bewusstsein zu schärfen. Wer einen solchen Anruf erhält, sollte umgehend die örtliche Polizeidienststelle kontaktieren und sich auch an Beratungsstellen wie den „WEISSEN RING“ (Rufnummer 116 006) wenden.
In einer Zeit, in der Betrugsversuche dieser Art austherapiert scheinen, ist es wichtiger denn je, wachsam zu bleiben und im Umgang mit unbekannten Anrufern keine Risiken einzugehen. Zusammen können wir viel bewirken und sowohl älteren als auch jüngeren Menschen helfen, sich in einer solchen bedrohlichen Situation besser zu schützen.
Details | |
---|---|
Ort | Königstraße, 36037 Fulda, Deutschland |
Quellen |
Kommentare (0)