Baerbocks letzte Reise: Europa vereint gegen russische Schattenflotte!

Bornholm, Dänemark - Am Montag und Dienstag findet auf der dänischen Insel Bornholm ein Treffen der Außenminister der Ostseeanrainerstaaten statt. Diese 600 Quadratkilometer große Ferieninsel, gelegen zwischen Schweden und Polen, wird zum Schauplatz eines bedeutenden Dialogs über europäische Sicherheit. Besonders im Fokus: Die Gefahren, die von Russland ausgehen, insbesondere auf dem Seeweg. Die Informationen stammen von lvz.de.

Das Treffen wird von Dänemark als Gastland geleitet und beherbergt Minister aus Island, Norwegen, Schweden, Finnland, Estland, Lettland und Litauen. Deutschland, Frankreich und Polen sind ebenfalls im Rahmen des Weimarer Dreiecks eingeladen. Inmitten dieser politischen Umstände wird Annalena Baerbock, die deutsche Außenministerin, zu ihrer voraussichtlich letzten Dienstreise aufbrechen. Sie wird betonen, wie wichtig der Zusammenhalt innerhalb der EU und NATO sei, beschrieben als „gemeinsame Lebensversicherung“ für die Staaten in der Region.

Hybride Bedrohungen und Sicherheit

Bei der Konferenz wird auch auf die hybride Kriegsführung eingegangen, die sich durch Sabotageakte, Desinformation und Cyberangriffe äußert. Baerbock wird auf die Verwundbarkeit kritischer Infrastrukturen hinweisen, da unter anderem das Durchtrennen von Unterseekabeln und die Beschädigungen von Stromkabeln bereits beobachtet wurden. Diese Bedrohungen stehen im direkten Zusammenhang mit der sogenannten „russischen Schattenflotte“, die für mutmaßliche Sabotageakte verantwortlich gemacht wird. Diese Informationen wurden durch Berichte von fr.de ergänzt.

Die Rolle der NATO wird ebenfalls verstärkt, da die Allianz auf jüngste Sabotagehandlungen in der Ostsee reagiert. Fregatten und andere Schiffe sollen zur Sicherung der kritischen Infrastruktur eingesetzt werden. Mit Blick auf die Sicherheitslage wurde bekannt, dass die NATO plant, ihre Präsenz in der Ostsee zu verstärken. Dies beinhaltet unter anderem den Einsatz von Patrouillenfahrzeugen und technologischen Neuerungen wie unbemannten U-Booten und Drohnen zur Überwachung. Der NATO-Gipfel in Helsinki wird ebenfalls eine Diskussion über diese Themenführen, mit dem Ziel, künftige Bedrohungen durch die russische Schattenflotte zu adressieren.

Bildung eines Sicherheitsnetzwerks

Die Ostsee gehört zu den am stärksten befahrenen Gewässern der Welt, was die darin herrschenden Sicherheitsrisiken weiter erhöht. Diese schwierige Lage erfordert ein koordiniertes Vorgehen der Anrainerstaaten. Der ständige Minenräum-Verband der NATO wird von Kiel in Richtung Baltikum entsandt, um auf den Anstieg hybrider Angriffe zu reagieren. Beobachtungen deuten darauf hin, dass das Risiko solcher Angriffe nicht abnimmt, ganz im Gegenteil. Der BND-Chef Bruno Kahl sowie Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius warnen vor einer kontinuierlichen Gefahr durch Russland.

Die Sicherheitspolitik hat für die neue Bundesregierung hohe Priorität. Baerbock lobt die Erhöhung der Mittel zur Stärkung der Sicherheitspolitik und kündigt an, als Bundestagsabgeordnete weiterhin aktiv zu bleiben. Sie wird voraussichtlich im Sommer Präsidentin der UN-Generalversammlung in New York. Ihr Nachfolger Johann Wadephul (CDU) wird kommende Woche ihr Amt übernehmen und die Herausforderungen im Bereich der Außenpolitik weiterführen müssen.

Details
Vorfall Sabotage
Ursache russische Schattenflotte, Sabotage
Ort Bornholm, Dänemark
Quellen