Job-Step startet: Neues Angebot für Frauen auf dem Weg zum Beruf!

Die Evangelische Familienbildungsstätte Werra-Meißner startet am 16. Juni 2025 das neue Modulangebot Job-Step für Frauen.
Die Evangelische Familienbildungsstätte Werra-Meißner startet am 16. Juni 2025 das neue Modulangebot Job-Step für Frauen. (Symbolbild/NAGW)

Job-Step startet: Neues Angebot für Frauen auf dem Weg zum Beruf!

Eschwege, Deutschland - In der Region Werra-Meißner wird ein spannendes neues Projekt für Frauen ins Leben gerufen. Die Evangelische Familienbildungsstätte/Mehrgenerationenhaus Werra-Meißner hat das Modulangebot „Job-Step“ entwickelt, das Frauen zwischen 18 und 50 Jahren, unabhängig von ihrem Migrationshintergrund, gezielt unterstützt. Dieses innovative Konzept ersetzt die bisherigen Programme „Let‘s Work“ und „Aktiv in den Job“ und setzt auf einen individuellen Förderplan, der im Rahmen von Einzelcoachings erstellt wird, berichtet HNA.

Das Projekt zielt darauf ab, Frauen zu empowern und ihnen den Einstieg in den Arbeitsmarkt zu erleichtern. Gefragt sind hierbei keine speziellen Vorkenntnisse; die einzige Voraussetzung ist ein Sprachniveau von mindestens B1. Zudem gibt es in den Modulen keinen festen Kursplan, wodurch die Flexibilität im Vordergrund steht. Eine Kinderbetreuung wird allerdings nicht angeboten, was viele Mütter vor eine Herausforderung stellt. Ein besonderer Fokus liegt auf der Altersvorsorge, um das Bewusstsein für Altersarmut zu schärfen, und im Austausch unter den Teilnehmerinnen soll ein Café dienen, das zweimal im Monat an verschiedenen Orten im Kreis für Zusammenkünfte einlädt.

Module für eine bessere berufliche Zukunft

Die modularen Inhalte umfassen Praktika, Berufsvorbereitung, Bewerbungstraining sowie Themen wie digitale Kompetenzen, Alltagsorganisation, Gesundheit und Coaching. Diese Vielseitigkeit soll sicherstellen, dass jede Frau genau die Unterstützung erhält, die sie benötigt, um ihren eigenen Weg zu finden. Mit der Kooperation des Jobcenters wird zudem der Zugang zu den Programmen erleichtert, wie die HNA weiter erläutert.

Ein wichtiger Aspekt für zugewanderte Frauen ist die berufliche Integration. Laut dem Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend kommen viele Migrantinnen häufig mit ihren Familien nach Deutschland und stehen oft im Schatten ihrer Partner. Eine neue Studie zeigt, dass mehr Beachtung für deren Erwerbswünsche nötig ist. Familiäre Gründe sind von bedeutendem Einfluss auf den Zuzug nach Deutschland; über ein Viertel der Migrantinnen im erwerbsfähigen Alter sind seit 2005 aufgrund familiärer Verhältnisse zugewandert.

Die Unterstützung für diese Frauen ist entscheidend, da nur etwas mehr als die Hälfte von ihnen tatsächlich erwerbstätig ist. Programme wie „Stark im Beruf“, das vom Bundesfamilienministerium ins Leben gerufen wurde, zielen genau darauf ab, Müttern mit Migrationshintergrund den Einstieg ins Berufsleben zu erleichtern. Es stehen bundesweit 90 Kontaktstellen zur Verfügung, die individuelle Planungen für den Berufsweg der zugewanderten Frauen entwickeln, was unterstreicht, wie wichtig diese Unterstützung ist.

Der nächste Schritt zur Integration

Um den Frauen den ersten Schritt zu erleichtern, findet bereits am 16. Juni um 12 Uhr die erste Infoveranstaltung in der FBS in Eschwege statt, bei der Interessierte sich über das neue Programm informieren können. Die Beraterinnen legen großen Wert darauf, dass Frauen nach ihrer Zuwanderung klare und erreichbare Ziele für ihren beruflichen Werdegang setzen, wie auch Frau und Beruf BW berichtet. Es ist wichtig, ein soziales Netzwerk außerhalb der eigenen kulturellen Community aufzubauen und die neue Lebenssituation anzuerkennen.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass „Job-Step“ ein vielversprechendes Konzept für die berufliche Zukunft von Frauen im Werra-Meißner-Kreis ist – ein Schritt in die richtige Richtung, um sowohl individuelle Lebenswege zu fördern als auch den Fachkräftemangel entgegenzuwirken.

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OrtEschwege, Deutschland
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