Hochschulpreis Ostalb 2025: Junge Talente glänzen mit innovativen Ideen!

Aalen, Deutschland - Die Verleihung des Hochschulpreises der Sparkassenstiftung Ostalb fand am 01.05.2025 in Aalen statt und stellte junge Talente der Hochschulen im Ostalbkreis in den Mittelpunkt. Drei herausragende Projekte wurden ausgezeichnet, die nicht nur innovativ sind, sondern auch einen deutlichen Bezug zur Nachhaltigkeit aufweisen. Landrat Dr. Joachim Bläse und KSK-Chef Markus Frei hoben die Bedeutung der Stiftung und der Projekte für die Region hervor, was den Stellenwert von Bildung und Forschung in der Gesellschaft unterstreicht. Die Präsentation der Projekte fand in der Hauptstelle der KSK Aalen statt.

Zu den ausgezeichneten Projekten zählt das Konzept **Theater für Sehbehinderte**, das von Joschua Rettenbacher, Nyal Hettmer und Fabienne Vatter von der Hochschule für Gestaltung Schwäbisch Gmünd entwickelt wurde. Dieses innovative Projekt hat ein audiodeskriptives Verfahren zum Ziel, das Blinden und Sehbehinderten die Teilhabe an Theateraufführungen ermöglicht. Die Entwicklung basierte auf Tests mit betroffenen Personen, um sicherzustellen, dass die Bedürfnisse der Zielgruppe adäquat berücksichtigt werden.

Weitere Auszeichnungen und innovative Ideen

Ein weiteres prämiertes Projekt, der **Digitale Planetenweg**, wurde von der Preisträgerin Elena Thumm von der PH Gmünd entworfen. Hierbei handelt es sich um zehn digitale Stationen, die mit QR-Codes ausgestattet sind und Informationen sowie Quizfragen über Himmelskörper beinhalten. Ziel des Projekts ist es, das Interesse von Kindern an der Entdeckung der Welt zu wecken, mit der Hoffnung, einen Planetenweg auf dem Marktplatz von Gmünd zu realisieren.

Die Preisträgerin Teresa Werner von der Hochschule Aalen wurde für ihr Projekt **Recycling mit Infrarot** ausgezeichnet, das sich mit der Erkennung von Kunststoffen im Gelben Sack zur Wiederverwendung beschäftigt. Dabei kommt ein Fotoapparat in Verbindung mit Infrarotlicht zum Einsatz, um geeignete Abfälle zu identifizieren, was eine innovative Perspektive für Recycling-Methoden bietet. Ihre Masterarbeit wird zudem in das **Recycling-Board** der Hochschule integriert, was die praktische Anwendung ihrer Forschung unterstützt.

Ein Sonderpreis für Quantentechnologie ging an Theresa Willburger für ihre Arbeit im Bereich Photonik. Der Preis wurde von ihrem betreuenden Professor Dr. Riegel entgegen genommen, da sie an der Verleihung nicht teilnehmen konnte. Diese Auszeichnungen stehen in einem größeren Kontext, denn die Bundesregierung widmet sich im Rahmen des BMBF der Förderung nachhaltiger Technologien.

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung verfolgt mit der Initiative „Nachhaltigkeit in der Wissenschaft“ das Ziel, Projekte zu unterstützen, die Lösungen für ökologische Herausforderungen bieten. Geplant ist die Förderung quantentechnologischer und photonischer Systeme, die Schlüsseltechnologien zur Bewältigung von Umwelt- und Klimaschutzproblemen darstellen. Die *BMBF* setzt dabei auf eine enge Vernetzung zwischen Forschungsakteuren und der Branche.

Forschungsförderung und nachhaltige Entwicklung

Das BMBF beabsichtigt auch, die Agenda 2030 der Vereinten Nationen mit den 17 Nachhaltigkeitszielen zu unterstützen. Dazu gehören Aspekte wie sauberes Wasser, saubere Energie und Klimaschutz. Die *quantentechnologien.de* betont die Wichtigkeit, dass Projekte in diesem Bereich eine Vielzahl umweltseitiger Herausforderungen adressieren.

Die Förderung ist in zwei Module unterteilt: Modul A konzentriert sich auf hochriskante Forschungsprojekte, während Modul B darauf abzielt, die Vernetzung von Communitys und Nachhaltigkeitsakteuren zu fördern. Diese Initiative wird durch diverse Best-Practice-Projekte unterstützt, die von Hochschulen und Forschungseinrichtungen stammen, um eine innovationsorientierte Kultur für Nachhaltigkeit zu etablieren.

Somit wird deutlich, dass die Verleihung des Hochschulpreises der Sparkassenstiftung Ostalb nicht nur die Leistung der Studierenden würdigt, sondern auch als wichtiger Schritt in Richtung einer nachhaltigen Zukunft betrachtet werden kann. Die vorgestellten Projekte zeigen exemplarisch, wie Wissenschaft und Bildung hand in Hand arbeiten können, um gesellschaftliche Herausforderungen anzugehen und innovative Lösungen zu entwickeln.

Details
Vorfall Sonstiges
Ort Aalen, Deutschland
Quellen