Horrorhaft: Die härtesten Gefängnisse der Welt im Fokus!
CECOT-Gefängnis, El Salvador - In der weltweiten Diskussion über die Bedingungen in Haftanstalten ragt das CECOT-Gefängnis in El Salvador als besonders umstritten hervor. Am 31. Januar 2023 eröffnet, hat es eine Kapazität von bis zu 40.000 Insassen und ist Teil des „Plan Control Territorial“ von Präsident Nayib Bukele, um die hohe Bandenkriminalität im Land zu bekämpfen. Seither ist die Mordrate in El Salvador gesunken, was jedoch mit massiven Menschenrechtsverletzungen einhergeht. Menschenrechtler kritisieren insbesondere willkürliche Verhaftungen und die unmenschlichen Haftbedingungen in dem Gefängnis, das als das gefürchtetste in Lateinamerika gilt, wie lvz.de berichtet.
Berichten zufolge teilen sich rund 80 Gefangene eine Zelle mit nur zwei Toiletten und einem Eimer Trinkwasser. Es mangelt an Hygiene und ausreichender Belüftung, während viele Insassen ohne rechtsstaatliches Verfahren inhaftiert werden. Kritiker befürchten, dass die Haftbedingungen nicht nur die körperliche Gesundheit der Gefangenen gefährden, sondern auch grundlegende Menschenrechte verletzen, wie ZDF ergänzt.
Haftritserrealitäten in anderen Ländern
Die Situation im CECOT ist kein Einzelfall. Auch andere Gefängnisse weltweit stehen aufgrund ihrer extremen Bedingungen in der Kritik. Das ADX Florence in den USA, oft als „Alcatraz der Rocky Mountains“ bezeichnet, ist berüchtigt für seine hohen Sicherheitsstandards. Hier verbringen Häftlinge 23 Stunden am Tag in Isolationszellen, und der Kontakt zur Außenwelt ist stark eingeschränkt. Diese Praktiken werfen ebenfalls die Frage nach den Menschenrechten im Strafvollzug auf.
- ADX Florence, USA: Höchste Sicherheitsstufe; Häftlinge verbringen 23 Stunden am Tag in Isolationszellen.
- Antanimora-Gefängnis, Madagaskar: Katastrophale hygienische Verhältnisse und massive Überbelegung; von 900 Häftlingen leben tatsächlich bis zu 3.000 dort.
- Zenica-Gefängnis, Bosnien-Herzegowina: Bekannt für strenge Sicherheitsstandards und Berichte über Folter.
- Manila City Jail, Philippinen: Eines der überfülltesten Gefängnisse weltweit mit bis zu 5.000 Insassen.
Die Überbelegung und die damit verbundenen Gesundheitsrisiken sind in vielen dieser Haftanstalten ein zentrales Problem. Im Antanimora-Gefängnis, wo hygienische Bedingungen durch Kakerlaken und Ratten geprägt sind, warten mehr als die Hälfte der Insassen jahrelang auf ihren Prozess, was die Gefängnisüberfüllung weiter verschärft.
Menschenrechtsperspektiven im Strafvollzug
Die grundlegenden Prinzipien der Menschenrechte sollten im Strafvollzug stets gewahrt bleiben. Ein Bericht von das-wissen.de hebt hervor, dass überbelegte Gefängnisse die Betreuung der Insassen massiv einschränken und häufig zu Missbrauch sowie Gewalt führen. Um diesen Missständen entgegenzuwirken, sind eine stärkere Überwachung und Kontrolle durch unabhängige Organisationen unabdingbar.
Insbesondere die Einhaltung internationaler Abkommen, wie der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte, ist von zentraler Bedeutung. Es wird empfohlen, alternative Strafmaßnahmen in Betracht zu ziehen, um die Folgen der Überbelegung zu mildern und eine Rehabilitation der Straftäter zu ermöglichen.
In Anbetracht solcher Herausforderungen müssen Regierungen und internationale Organisationen dringend an einer Verbesserung der Haftbedingungen arbeiten, um den Justizvollzug im Einklang mit den Menschenrechten zu gestalten und den Resozialisierungsprozess der Insassen zu fördern.
Details | |
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Vorfall | Sonstiges |
Ursache | Überbelegung, mangelnde Hygiene, unzureichende Belüftung |
Ort | CECOT-Gefängnis, El Salvador |
Quellen |