Putins Parade zum Sieg: Waffenstillstand in Gefahr – Der Ukraine-Konflikt eskaliert!

Moskau, Russland - Am heutigen Tag, dem 9. Mai 2025, stehen Russland und die Ukraine erneut im Mittelpunkt geopolitischer Spannungen. Beide Länder beschuldigen sich gegenseitig, einen vereinbarten dreitägigen Waffenstillstand verletzt zu haben. Dieser Waffenstillstand wurde von Präsident Wladimir Putin kurz vor den Jubiläumsfeierlichkeiten zum 80. Jahrestag des Sieges über Nazi-Deutschland einseitig erklärt. An der dazugehörigen Militärparade in Moskau nahmen über 20 ausländische Würdenträger teil, darunter Xi Jinping und Luiz Inacio Lula da Silva. Laut Al Jazeera präsentierte Putin Russland als „unzerstörbare Barriere“ gegen Nazismus, Russophobie und Antisemitismus und wies die westliche Unterstützung für die Ukraine zurück.
Putins Rede während der Parade, die 11.000 Soldaten umfasste, betonte die angebliche Unterstützung der russischen Bevölkerung für die „militärische Sonderoperation“ in der Ukraine. Die Ukraine wiederum bezeichnete die Parade als Zynismus und als wenig mit dem ursprünglichen Sieg über den Nazismus verbunden. Sicherheitsvorkehrungen in Moskau waren aufgrund der drohenden ukrainischen Angriffe erhöht, was zu Störungen der mobilen Internetverbindungen führte.
Waffenstillstand in der Krise
Der einseitig erklärte Waffenstillstand vom 8. bis 10. Mai steht auf der Kippe. Während Russland von einem ukrainischen Drohnenangriff auf ein Rathaus in Belgorod berichtete, hatte die Ukraine Angriffe in der Region Sumy sowie in den Städten Cherson und Dnipropetrowsk gemeldet, bei denen zwei Verletzte zu beklagen waren. Laut Tagesspiegel verteidigt sich die Ukraine seit dem 24. Februar 2022 gegen die russische Invasion. Es wird auch darauf hingewiesen, dass die USA als Friedensvermittler agieren wollen, während die Koalition der Willigen, bestehend aus Deutschland, Großbritannien und Frankreich, mögliche Beiträge zur Friedenssicherung diskutiert.
Russische und ukrainische Meldungen über Kämpfe und Verletzungen sind im Widerspruch zu den politischen Bemühungen um eine Waffenruhe. Die Ukraine hat den Waffenstillstand als politisches Theater gewertet und sich nicht dazu verpflichtet. Westliche Verbündete der Ukraine unterstützen hingegen die Gründung eines Sondertribunals zur Verfolgung von Putin und anderen russischen Beamten. Fast 20 europäische Außenminister unterzeichneten kürzlich in Lwiw die sogenannte „Lwiw-Erklärung“.
Internationale Reaktionen und humanitäre Hilfe
Norwegens Premierminister kündigte an, dass eine Gruppe von 10 nordeuropäischen Ländern und dem Vereinigten Königreich einen bedingungslosen 30-tägigen Waffenstillstand unterstützen wolle. Gleichzeitig forderte der ehemalige US-Präsident Trump einen solchen Waffenstillstand und drohte mit weiteren Sanktionen, falls er nicht eingehalten werde. Das ukrainische Parlament behandelte ein neues Mineralienabkommen mit Washington und Genehmigungen für Militärlieferungen an die Ukraine wurden erneut ausgesprochen, während die Rhetorik der US-Beamten gegenüber Moskau Frustration zeigte.
Der ukrainische Inlandsgeheimdienst SBU hat außerdem einen ungarischen Spionagering aufgedeckt und zwei mutmaßliche Spione festgenommen. Auch die NATO warnt vor Russlands Munitionsproduktion und spricht von Millionen Rollen, während Bundeskanzler Friedrich Merz und der NATO-Generalsekretär Rutte die Notwendigkeit höherer Verteidigungsausgaben in Europa betonen. Zudem hat Deutschland 40 Millionen Euro humanitärer Hilfe für die Ukraine angekündigt, um die Not der Bevölkerung zu lindern.
Angesichts der fortschreitenden Konflikte bleibt die Zukunft der Verhandlungen ungewiss. Die Auseinandersetzungen an den Fronten im Osten der Ukraine zeigen deutlich, dass ein Ende des Krieges noch lange nicht in Sicht ist, währenddie internationale Gemeinschaft weiterhin auf Lösungen drängt.
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Ort | Moskau, Russland |
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