Ismaik über TV-Auftritt empört: Ich bereue meinen Besuch!
München, Deutschland - Hasan Ismaik, der Investor des TSV 1860 München, hat kürzlich seinen Unmut über einen Auftritt im Bayerischen Rundfunk (BR) geäußert, der sich um den Verkauf seiner Anteile am Verein drehte. In einer Mitteilung über soziale Medien kritisierte er nicht nur die Qualität des Interviews, sondern beklagte auch die Zeit, zu der es stattfand – mitten in der Nacht in Abu Dhabi. Laut tz.de bedauert Ismaik, dass er seine Gedanken nicht klar vermitteln konnte und viele Fans Informationen zur aktuellen Lage des Klubs verpassten.
In seinem Auftritt kritisierte Ismaik insbesondere die Fokussierung des BR auf den FC Bayern und Uli Hoeneß. Letzterer hatte angemerkt, dass beim TSV 1860 seit 14 Jahren Konflikte herrschten und kein langfristiges Konzept erkennbar sei. Ismaik konterte, dass bereits vor seinem Einstieg in den Verein keine klaren Strategien vorhanden waren. Bei dieser Gelegenheit wies er darauf hin, dass die Allianz Arena ohne die Mitwirkung von 1860 München nicht in ihrer heutigen Form existieren würde.
Ein Rückblick auf die Geschichte und aktuelle Entwicklungen
Ismaik hat 2011 in einer kritischen Phase, als der Verein kurz vor der Insolvenz stand, 60 Prozent der Anteile an der 1860 GmbH & Co. KGaA für 18 Millionen Euro erworben. Seitdem hat er erhebliche finanzielle Mittel investiert, um den Club zu stabilisieren. Dennoch ist es ihm nicht gelungen, die sportlichen Erfolge zu sichern, und der Verein erlebte einen Abstieg aus der 2. Bundesliga und die darauf folgende Nichtvergabe der Lizenz für die 3. Liga, eine Situation, die teilweise auf die Verweigerung finanzieller Unterstützung durch Ismaik zurückgeführt wird, wie br.de beschreibt.
In der aktuellen Situation hat Ismaik erkannt, dass es für die Zukunft des Vereins notwendig ist, neue Investoren zu finden. Er gibt an, dass seine Anwesenheit dem Club nicht länger Nutzen bringe und dass er seine Anteile verkaufen möchte. Für diesen Verkauf verlangt er laut rnd.de zwischen 200 und 300 Millionen Euro. Ismaik hat auch seine eigenen Fehler eingestanden, insbesondere in Bezug auf sein Verständnis der Clubkultur und der 50+1-Regel, die in Deutschland die Einflussnahme von Investoren auf die Clubs regelt.
Wünsche und Visionen für die Zukunft
Ismaik äußert den Wunsch, sportlichen Erfolg für den Verein zu sehen und träumt von einem Derby in der Bundesliga zwischen 1860 München und Bayern München, bevor er stirbt. Dieser Traum wird durch die anhaltenden Konflikte und die gescheiterte Entwicklung des Vereins schwerer verwirklichbar. Er möchte nach dem Verkauf seiner Anteile einfach ein Fan des TSV 1860 sein.
In der Zwischenzeit bereitet sich der Club auf sein Heimspiel gegen Alemannia Aachen am Karsamstag vor. Während die sportlichen Herausforderungen bestehen bleiben, stehen auch dramatische Veränderungen in der Struktur und Führung des Vereins bevor.
Details | |
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Vorfall | Insolvenz |
Ort | München, Deutschland |
Schaden in € | 18000000 |
Quellen |