Israel will Gazastreifen dauerhaft besetzen – Menschenschicksale in Gefahr!
Gazastreifen, Palästina - Am 5. Mai 2025 hat Premierminister Benjamin Netanjahu in einer Videoansprache die Pläne der israelischen Regierung zur dauerhaften Kontrolle des Gazastreifens bestätigt. Laut Tagesschau soll das gesamte Gebiet oder Teile davon von israelischen Soldaten dauerhaft beherrscht werden.
Der Plan, der vom israelischen Sicherheitskabinett einstimmig verabschiedet wurde, beinhaltet eine hartere Offensive gegen die Hamas und sieht vor, dass die Zivilbevölkerung zu ihrem eigenen Schutz umgesiedelt wird. Verteidigungsminister Israel Katz unterstützte die Idee einer dauerhaften militärischen Präsenz, wodurch Sicherheitszonen geschaffen werden sollen, die nicht mehr geräumt werden.
Reaktionen auf die Pläne
Die Reaktionen auf diese Ankündigungen sind gemischt. Während die israelische Regierung die Offensive als notwendigen Schritt zur Zerschlagung der Hamas darstellt, äußerten Deutschland und die EU Besorgnis über die Pläne zur dauerhaften Besatzung. Das deutsche Auswärtige Amt bezeichnete die Vorhaben als „besorgniserregend“ und drängte auf einen Abzug der israelischen Truppen aus dem Gazastreifen.
Gleichzeitig warnt das Welternährungsprogramm vor katastrophalen Zuständen im Gazastreifen. Alle Lebensmittelvorräte sind mittlerweile aufgebraucht, und die israelische Armee hat humanitäre Hilfslieferungen seit zwei Monaten blockiert. Hilfsorganisationen berichten von einer drohenden Hungerkatastrophe und einer gesundheitlichen Krise aufgrund der Blockade und der Gewalt.
Horizont der Gefahren
Die israelischen Militärstrategen, angeführt von Generalstabschef Ejal Zamir, kündigten die Einberufung von Zehntausenden Reservisten an, um die Offensive zu verstärken. Israel kontrolliert bereits einen großen Teil des Gazastreifens, was zur Vertreibung Hunderttausender Palästinenser führt. Die humanitäre Krise verschärft sich weiter, da die Offensive intensiviert wird und schwere Angriffe auf den Gazastreifen geplant sind.
In dieser angespannten Situation warnte Generalstabschef Zamir davor, dass eine unkoordinierte Verteilung von Hilfsgütern durch private Sicherheitsunternehmen Israel gefährden könnte. Dies wird besonders problematisch, da Polizeiminister Itamar Ben-Gvir betonte, dass solche Hilfslieferungen nicht als notwendig erachtet werden.
Die lautstarke Unterstützung des Vorgehens im israelischen Kabinett wird durch den Widerspruch zwischen der militärischen und humanitären Strategie angezeigt. Der Kurs der Regierung steht vor der Herausforderung, das Gleichgewicht zwischen nationaler Sicherheit und humanitärem Wohl zu finden, während die internationale Gemeinschaft aufmerksam auf die Entwicklungen im Gazastreifen blickt.
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Vorfall | Vandalismus |
Ort | Gazastreifen, Palästina |
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