Kabelbrand bringt Bahnverkehr in Bayern zum Stillstand – Ermittlungen laufen!

Härtingerstraße, 81247 München, Deutschland - Am Mittwoch, den 9. April 2025, kam es in Bayern zu einem gravierenden Kabelbrand, der massive Störungen im Bahnverkehr auslöste. Besonders betroffen waren die ICE-Züge auf der Strecke Nürnberg-Erfurt, die aufgrund der defekten Signalanlagen für mehrere Stunden gesperrt werden mussten. Während der Störung, die von 15:00 bis 20:00 Uhr dauerte, berichtete die Deutsche Bahn von zahlreichen Ausfällen und Verspätungen, die Tausende Reisende betroffen haben. Laut PNP sprachen die Verantwortlichen von einem Brandanschlag, während die Polizei die Ermittlungen aufgrund von Sachbeschädigung aufnahm.
Der Brand ereignete sich im Münchner Stadtteil Obermenzing, konkret in der Nähe der Härtingerstraße, wo Glasfaserkabel neben der Bahntrasse beschädigt wurden. Erste Ermittlungen der Polizei ergaben, dass der Brand möglicherweise absichtlich herbeigeführt wurde. Hinweise darauf, dass es sich um einen vorsätzlichen Akt handelt, wurden von der Kriminalpolizei gefunden. Die Notfallleitstelle der Bahn informierte die Bundespolizei um 5:40 Uhr, nachdem der Brand bereits erloschen war, und die Münchner Polizei wurde hinzugezogen, um die Lage zu klären, da der Vorfall in ihrem Zuständigkeitsbereich liegt, wie Süddeutsche Zeitung berichtet.
Ermittlungen der Staatsanwaltschaft
Die Zentralstelle zur Bekämpfung von Extremismus und Terrorismus der Generalstaatsanwaltschaft München hat die Ermittlungen aufgenommen. Es wird untersucht, ob ein Zusammenhang mit einer Serie von Brandstiftungen besteht, die von der Ermittlungsgruppe „Raute“ verfolgt wird. Diese Gruppe wurde 2023 ins Leben gerufen und hat in der Vergangenheit bereits mehrere ähnliche Taten untersucht. Eine linksextremistische Motivation kann dabei nicht ausgeschlossen werden, so n-tv.
In der Region wurden in den letzten Jahren zahlreiche Anschläge auf kritische Infrastruktur verzeichnet, die einen starken Einfluss auf den Bahnverkehr hatten. In diesem speziellen Fall wurden erhebliche Schäden angerichtet: Von der Deutschen Bahn wurden mehr als 90 Zugausfälle gemeldet, viele Reisende waren gezwungen, ihre Reise erheblich zu verlängern. Der umfangreiche Schaden und die damit verbundenen Komplikationen führten zu intensiven Überprüfungen seitens der Sicherheitsbehörden, die stets ein wachsames Auge auf solche Vorfälle haben.
Vorherige Vorfälle und laufende Ermittlungen
In den letzten Jahren gab es im Großraum München immer wieder Angriffe auf die Bahninfrastruktur. Die Ermittler der „Raute“-Gruppe haben seit Mai 2023 insgesamt 34 Brandvorfälle gezählt, die in einem möglichen Zusammenhang stehen könnten. Vor wenigen Wochen wurden zudem zwei Verdächtige festgenommen, die in Untersuchungshaft sitzen und Verbindungen zu einer möglichen linksradikalen Szene in anderen europäischen Ländern aufweisen. Diese festgestellten Fakten werfen ein besorgniserregendes Licht auf die aktuellen Umstände und stellen die Behörden vor eine zunehmend komplexe Herausforderung.
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Ort | Härtingerstraße, 81247 München, Deutschland |
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