Kampf um den Frieden: Feuerpause endet – Ukraine und Russland im Clinch!

Donezk, Ukraine - Die am 21. April 2025 ausgelaufene Feuerpause zwischen Russland und der Ukraine hat erneut die Spannungen in der Krisenregion angeheizt. Die 30-stündige „Oster-Waffenruhe“, die von Präsident Wladimir Putin ausgerufen wurde, endete um Mitternacht (Ortszeit) ohne eine von den Ukrainer geforderte Verlängerung. Tagesschau berichtet, dass der Kreml-Sprecher Dmitri Peskow erklärte, Putin habe keinen Befehl zur Fortsetzung der Waffenruhe gegeben. Trotz der ursprünglich vereinbarten Waffenruhe, die die ukrainische Führung akzeptierte, wurden über 2.900 Verstöße dokumentiert, was die Vertrauensbasis zwischen den Kriegsparteien weiter untergräbt.

Ukrainischer Präsident Wolodymyr Selenskyj hatte in der vergangenen Woche vorgeschlagen, auch nach Ablauf der Waffenruhe die Angriffe auf zivile Infrastruktur für mindestens 30 Tage zu unterlassen. Gleichzeitig berichtete er von intensiven russischen Beschussaktionen und Drohnenangriffen, die die ukrainische Energieinfrastruktur stark beeinträchtigen. „Schweigen mit Schweigen und Angriffe mit Angriffen“, lautete seine Antwort auf die anhaltenden militärischen Aggressionen seitens Russlands.

Aktuelle Angriffe und Reaktionen

Nach dem Auslaufen der Waffenruhe meldete die Ukraine zahlreiche militärische Angriffe, bei denen 96 Drohnen und drei Raketen zum Einsatz kamen. Insbesondere in den Regionen Charkiw, Dnipropetrowsk und Tscherkassy wurden Schäden verzeichnet. In Mykolajiw kam es ebenfalls zu einem Angriff, jedoch ohne konkrete Angaben zu Verlusten. In der Nacht wurden Luftalarme in mehreren Regionen der Ukraine sowie in der russischen Oblast Woronesch und Teilen von Kursk und Belgorod ausgelöst.

Die Situation wird zusätzlich dadurch kompliziert, dass die russischen Streitkräfte ebenfalls von ukrainischen Angriffen berichten. Auf die Stadt Donezk, die in den Fokus der Kämpfe gerückt ist, kam es zu mehreren bewaffneten Auseinandersetzungen. Inmitten dieser turbulenten Entwicklungen äußerte Selenskyj Zweifel an Putins Kontrolle über die militärischen Operationen und bezweifelte die Absicht Russlands, den Konflikt zu beenden. Tagesschau fügt hinzu, dass Sicherheitsexperten die Glaubwürdigkeit des Kremls anzweifeln.

Internationale Bemühungen um Frieden

Angesichts der eskalierenden Gewalt und der daraus resultierenden humanitären Krise ist die internationale Gemeinschaft weiterhin bemüht, eine stabile Waffenruhe abzuschließen. Die USA, unter der Führung von US-Außenminister Marco Rubio, haben signalisiert, dass sie ihre Vermittlungsbemühungen einstellen könnten, wenn kein klarer Friedensweg erkennbar ist. Entsprechend äußerte Donald Trump die Hoffnung auf einen baldigen „Deal“ zwischen Russland und der Ukraine, obwohl er zuvor angedeutet hatte, sich möglicherweise aus den Gesprächen zurückzuziehen, falls diese als zu schwierig erachtet werden.

In einer Region, die unter den Mauern des Krieges leidet, bleibt abzuwarten, ob die Rufe nach einer langfristigen Waffenruhe Gehör finden oder ob die Kampfhandlungen weiter zunehmen werden. Die EU zeigt sich skeptisch gegenüber dem Versprechen Russlands, den Krieg zu beenden, und weist darauf hin, dass die Möglichkeit eines Waffenstillstands politisch motiviert bleibt und jederzeit in Frage gestellt sein könnte.

Details
Vorfall Krieg
Ursache Verstöße gegen Waffenruhe
Ort Donezk, Ukraine
Quellen