Knusperz in Dortmund: Braten-Verbot bedroht beliebten Burger-Hotspot!

Das Burger-Restaurant „Knusperz“ in Dortmund kämpft um seine Existenz, nachdem Braten und Frittieren untersagt wurden.
Das Burger-Restaurant „Knusperz“ in Dortmund kämpft um seine Existenz, nachdem Braten und Frittieren untersagt wurden. (Symbolbild/NAG)

Dortmund, Deutschland - Das Burger-Restaurant „Knusperz“ in Dortmund sieht sich vor einer ernsthaften Herausforderung, da der Vermieter dem Restaurant das Braten und Frittieren untersagt hat. Dies gefährdet das Konzept der Betreiber erheblich. In einem Instagram-Post informierte das Team im Mai 2025 über das Verbot und erklärte, dass sie viel Herzblut in ihr Konzept gesteckt hätten. Kunden zeigten sich in den Kommentaren unverständlich über das Verbot und bekundeten ihre Unterstützung für das Restaurant. Trotz der Schwierigkeiten plant das „Knusperz“-Team, neue Lösungen zu finden und bleibt optimistisch.

Das „Knusperz“ hat kürzlich eine neue Speisekarte eingeführt, die American Hotdogs, Salate und Vorspeisenplatten umfasst. Desserts wie Brownies, Frozen-Yogurt und Cheesecake sind ebenfalls verfügbar. Das Restaurant hat sich in den letzten Jahren als beliebter Anlaufpunkt etabliert, stellte jedoch fest, dass die Zukunft weiterhin ungewiss bleibt, insbesondere nach der überraschenden Schließung Ende 2022, aus der es später mit einem leicht veränderten Konzept zurückkehrte, wie Ruhr24 berichtet.

Weitere Schließungen in Dortmund

Ein weiteres Restaurant, das in Dortmund schließen wird, ist „Friedchens Bahnhof“ in Huckerade. Dies geschieht überraschend und ist für den 31. März 2024 angekündigt. Der Grund hierfür sind langjährige Probleme mit dem Vermieter, die bereits im Herbst 2022 durch eine Dachsanierung begannen. Die Betreiber schätzen ihre „wunderbaren 4,5 Jahre“ und planen, sich zum Abschluss etwas Einfallsreiches einfallen zu lassen. „Friedchens Bahnhof“ hat sich durch seine Burger- und Schnitzel-Kreationen eine treue Fangemeinde erarbeitet, die auf einen neuen Standort hofft, wie T-Online berichtet.

Krise der Gastronomie

Die Schließungen von „Knusperz“ und „Friedchens Bahnhof“ sind nicht alleinstehend. Laut Tagesschau haben im Jahr 2023 rund zehn Prozent der Gastronomiebetriebe aufgegeben, was die Branche stark belastet. Seit 2020 haben etwa 48.000 Betriebe geschlossen, und die Zahl der Insolvenzanträge beläuft sich auf 6.100. Während die Zahl der Insolvenzen unter dem Vor-Corona-Niveau liegt, steigt die Anzahl der Schließungen beständig an, mit 14.000 im Jahr 2023.

Die Gründe für diese negative Entwicklung sind vielfältig, darunter die finanziellen Folgen der Corona-Pandemie und steigende Inflation. Experten schätzen, dass die Gastronomiebranche weiterhin schwinden wird, insbesondere da die Anhebung der Umsatzsteuer auf Speisen im Jahr 2024 die Situation weiter verschärft. Über 88 Prozent der Insolvenzen betreffen Kleinstunternehmen, und für das Jahr 2024 wird ein weiterer Anstieg der Insolvenzen prognostiziert. Diese besorgniserregenden Trends setzen die Zukunft zahlreicher Gastronomiebetriebe auf der Kippe.

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Ort Dortmund, Deutschland
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