Lettische Botschafterin stärkt Kooperation mit TU Dresden im Mikrochip-Bereich

Am 20. Mai 2025 besuchte die lettische Botschafterin die TU Dresden, um Kooperationsprojekte im Bereich Mikroelektronik zu besprechen.
Am 20. Mai 2025 besuchte die lettische Botschafterin die TU Dresden, um Kooperationsprojekte im Bereich Mikroelektronik zu besprechen. (Symbolbild/NAG)

Technische Universität Dresden, 01062 Dresden, Deutschland - Am 20. Mai 2025 besuchte die lettische Botschafterin I.E. Alda Vanaga die Technische Universität Dresden (TUD), um mit der Rektorin Prof. Ursula Staudinger über mögliche Kooperationsansätze zu sprechen. Dabei standen Themen wie Studium, Forschung und internationaler Austausch im Fokus, insbesondere die Zusammenarbeit zwischen der TUD und der Technischen Universität Riga (TU Riga). Diese Treffen legen den Grundstein für eine zukünftige akademische Partnerschaft, die insbesondere den Bereich Mikroelektronik betreffen wird. Tu-Dresden berichtet, dass auch die Nationale Mikrochip-Initiative Lettland, die gemeinsam mit der TU Riga verfolgt wird, Teil der Gespräche war.

Eine Delegation aus Wissenschaft und Wirtschaft aus Lettland besuchte das Barkhausen-Institut, mit dem Ziel, die Vernetzung in der Mikroelektronikbranche zu vertiefen. Der Austausch zielt darauf ab, die akademische Kooperation mit TU Riga und anderen baltischen Universitäten zu intensivieren. Ein zentraler Aspekt ist die Entwicklung eines formalen Agreements, das sich auf Lehre, Forschung und Technologietransfer konzentriert. Darüber hinaus soll der wirtschaftliche Austausch gestärkt und der studentische Austausch gefördert werden.

Der Fachkräftemangel in der Halbleiterindustrie

Die Mikroelektronik ist ein forschungsintensives Segment, das laut GTAI vor der Herausforderung steht, Fachkräfte auszubilden. Die EU muss dringend Maßnahmen ergreifen, um den Personalmangel zu bekämpfen, da bis 2030 eine Bedarfslücke von bis zu 75.000 Beschäftigten in der Branche erwartet wird. Der European Chips Act hat das Ziel, Talentpools zu schaffen und bürokratische Hürden abzubauen, um internationale Talente zu gewinnen. Viele neue Chipfabriken benötigen bis zu 15.000 zusätzliche Fachkräfte, was den Druck auf die europäische Halbleiterindustrie erhöht.

Besonders in Deutschland wurde zur Bekämpfung des Fachkräftemangels die Microtec Academy ins Leben gerufen, die mit 12 Millionen Euro finanziert wird. Diese Initiative unter dem Titel „Fachkräfte für die Mikroelektronik: Skills4Chips“ zielt darauf ab, die Ausbildung von Halbleiterfachkräften auf innovative Weise zu fördern. Elektormagazine berichtet, dass die Microtec Academy als nationales Bildungszentrum fungieren wird, um Schulungsprogramme für Berufsausbildung und Umschulung anzubieten.

In der EU investieren viele Länder in die Verbesserung ihrer finanziellen und bildungspolitischen Rahmenbedingungen, um den Anforderungen der Halbleiterindustrie gerecht zu werden. Somit wird die Ausbildung nicht nur praxisorientierter, sondern auch vielfältiger gestaltet, um junge Menschen für diese zukunftsträchtige Branche zu begeistern.

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Ort Technische Universität Dresden, 01062 Dresden, Deutschland
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