Messerangriff am Hamburger Hauptbahnhof: Mehrere Verletzte!

Hamburger Hauptbahnhof, 20095 Hamburg, Deutschland - Am Freitagabend, dem 23. Mai 2025, ereignete sich am Hamburger Hauptbahnhof ein schwerer Messerangriff, bei dem mehrere Menschen verletzt wurden. Allein die Schwere der Verletzungen führte dazu, dass einige der Betroffenen in Lebensgefahr schwebten. Die Polizei nahm eine 39-jährige deutsche Frau als Tatverdächtige fest und ermittelt, ob sie sich in einem psychischen Ausnahmezustand befand. Die ersten Informationen deuten darauf hin, dass die Frau allein handelte.
Der Vorfall ereignete sich gegen 18 Uhr auf dem stark frequentierten Bahnsteig 13/14. Während der Notfallmaßnahmen wurden die Gleise in der Nähe des Tatorts vorübergehend gesperrt, was zu erheblichen Verspätungen und Umleitungen im Fernverkehr führte. Die Deutsche Bahn drückte ihre „tiefe Bestürzung“ über den Vorfall aus und bot Unterstützung für Reisende am Hauptbahnhof an. In den vergangenen Monaten hat es in Deutschland immer wieder Gewalttaten mit Messern gegeben, was die öffentliche Debatte über Ursachen und mögliche Maßnahmen angeheizt hat.
Details des Angriffs
Berichten von Zeugen zufolge war der Bahnsteig zum Zeitpunkt des Angriffs überfüllt. Kerstin Peterssen, Reporterin bei SPIEGEL TV, beschreibt, dass sie kurz nach dem Vorfall junge Frauen angesprochen hat, die von einer Person berichteten, die wahllos auf Menschen eingestochen hatte. Während die Einsatzkräfte eintrafen, hielt ein Bahnmitarbeiter einen Zug auf Gleis 13 an, um die Passagiere in Sicherheit zu bringen.
Eine „schmächtige Person“, dunkel gekleidet und möglicherweise mit einem Rucksack, wurde von mehreren Männern festgehalten, während die Polizei die Verdächtige festnahm. Unter den Verletzten waren mehrere, die umgehend medizinisch versorgt werden mussten. Die Polizei fand in den Gleisen eine mutmaßliche Tatwaffe, die wie ein Messer ausschaut. Trotz der dramatischen Entwicklungen brach unter den Reisenden keine Panik aus, und viele kümmerten sich um die Verletzten.
Kamer der Messerangriffe in Deutschland
Über den Vorfall hinaus beleuchtet eine neue Statistik des Bundeskriminalamtes (BKA) die allgemeine Situation hinsichtlich Messerangriffe in Deutschland. Im Jahr 2024 wurden 29.014 Messerangriffe registriert, wovon 54,3 % in der Gewaltkriminalität stattfanden. Gewaltkriminalität wuchs um 1,5 % und erreichte den höchsten Stand seit 2007. Besonders alarmierend ist der Anstieg der tatverdächtigen Kinder und Jugendlichen, der jeweils um 11,3 % und 3,8 % zunahm.
Die Debatte über Mord und Totschlag mit Messern hat zu einem intensiven Austausch über die Sicherheitslage in verschiedenen Städten geführt. Die Ermittlungen und die darauf folgenden politischen Diskussionen sind ein Zeichen für ein gesellschaftliches Erwachen, das die Ursachen solcher Gewalttaten adressieren möchte.
Der Hamburger Hauptbahnhof bleibt ein zentraler und stark frequentierter Verkehrsknotenpunkt, an dem angesichts der neuesten Entwicklungen die Sicherheitsvorkehrungen möglicherweise überdacht werden müssen.
Die vollständigen Berichte zu diesen Vorfällen bieten fr.de, spiegel.de und bka.de zur Verfügung.
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Ort | Hamburger Hauptbahnhof, 20095 Hamburg, Deutschland |
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