München wird zum Zentrum der KI: OpenAI eröffnet deutsches Büro!

München, Deutschland - OpenAI hat am Donnerstagabend sein erstes Büro in Deutschland eröffnet, und zwar in München. Die Eröffnungsfeier fand im Forum der Zukunft beim Deutschen Museum statt, wo Bayerns Ministerpräsident Markus Söder in einer kurzen Rede die Stadt als „Silicon Valley Europas“ bezeichnete. Anwesend war auch Brad Lightcap, der COO von OpenAI, der die Bedeutung dieses Schrittes für die deutsche Tech-Landschaft betonte. München ist der zwölfte Standort von OpenAI weltweit und startet mit rund einem Dutzend Mitarbeitern, mit der Aussicht auf eine Vergrößerung des Teams in naher Zukunft.
Die Eröffnung zieht großes Interesse auf sich, denn Deutschland gehört zu den Top-Fünf-Ländern in der Nutzung von ChatGPT. OpenAI-Chefökonom Ronnie Chatterji hob die hohe Nachfrage in Deutschland hervor. München wurde strategisch gewählt aufgrund der Vielzahl an Unternehmen und Start-ups sowie der Zusammenarbeit mit der Technischen Universität München und anderen akademischen Institutionen. Diese Synergien sind für OpenAI von entscheidender Bedeutung, um in den europäischen Markt einzutreten.
Paneldiskussion und kreative Präsentationen
Im Rahmen der Veranstaltung wurde ein Panel moderiert von Nick Turley, dem Product Lead von OpenAI. Teilnehmer waren unter anderem Dirk Didascalou, Head of Foundational Technologies bei Siemens, sowie Prof. Dr. Angela P. Schoellig von der TUM. Sie diskutierten über die aktuelle Entwicklung im Bereich Künstliche Intelligenz. Kreativ wurde es im Streaming Dome, wo eine beeindruckende Video-Installation gezeigt wurde, erstellt mit der Video-KI Sora von OpenAI, und von den Künstlern Mario Clement und Looping Lovers konzipiert.
Digitalminister Fabian Mehring bezeichnete die Ansiedlung von OpenAI als Coup für den Digitalstandort Bayern und betonte die Rolle der Tech- und Digitalwirtschaft für die Zukunft der Industrie. Auch Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger äußerte seine Erwartungen auf positive Impulse für mittelständische Unternehmen durch die Anwesenheit von OpenAI.
Start-up-Landschaft in München
München beherbergt viele der vielversprechendsten KI-Startups Deutschlands. Laut dem AppliedAI Institute for Europe umfasst die aktuelle „German AI Startup Landscape“ 687 Startups, was einem Wachstum von 35% im Vergleich zum Vorjahr entspricht. München ist dabei mit 136 Startups die zweitgrößte Stadt in Deutschland für Künstliche Intelligenz, direkt nach Berlin. Diese Entwicklung ist nicht nur für Start-ups, sondern auch für große Unternehmen von Bedeutung, die zunehmend auf KI setzen.
In der Liste der vielversprechendsten KI-Startups 2024 sind auch zahlreiche Münchener Unternehmen vertreten. Unter ihnen finden sich interessante Initiativen wie Celus, das die Elektronikentwicklung per Knopfdruck ermöglicht, sowie Dstack, das eine Open-Source-Engine für KI-Workloads bietet. Solche Innovationen belegen, dass die Stadt ein zentraler Knotenpunkt für die Entwicklung und Anwendung von Künstlicher Intelligenz ist.
Die Ansiedlung von OpenAI in München stellt somit nicht nur einen Meilenstein für das Unternehmen selbst dar, sondern könnte auch transformative Effekte auf die gesamte Tech-Szene der Stadt und darüber hinaus haben. Mit der Eröffnung eines Büros in einer der fortschrittlichsten Technologiestädte Europas ist OpenAI gut positioniert, um in Zukunft die Entwicklung von KI-gestützten Lösungsansätzen voranzutreiben.
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Ort | München, Deutschland |
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